"Es ist vorbei. Und es ist gut, dass es vorbei ist." Das waren die ersten Worte von Joachim Standfestnach dem 1:0-Sieg seiner Wolfsberger gegen den SK Sturm zum Saisonabschluss. Nach insgesamt 508 Bundesliga-Spielen hängt der Steirer den Schuh an den Nagel.

Der frühere Nachwuchs-Skispringer aus Eisenerz ist in seiner langen Fußballer-Karriere mehrere Male Cupsieger und mit dem GAK (2004) sowie Sturm Graz (2011) auch Bundesliga-Meister geworden. Dazu kamen 34 Einsätze und zwei Tore des Mittelfeld- und Defensiv-Spielers im ÖFB-Nationalteam.

Überrascht, aber zufrieden

Vor den TV-Mikrofonen betonte er nochmals seinen Wehmut, als er von WAC-Trainer Heimo Pfeifenberger erfahren hat, dass er nicht mehr mit ihm plant. Aber er war dennoch zufrieden. "Es war eine gute Saison", sagte er, immerhin stand er in der eben zu Ende gegangenen Saison 28 Mal in der Startelf. In den letzten Tagen und Wochen war Standfest laut eigener Aussage aber auch überrascht, weil er merkte, dass ihn noch einige Vereine verpflichten wollten. "Das gab mir das Gefühl, dass ich meine Karriere selbst beenden kann", sagte der 36-Jährige.

Wie seine Zukunft aussehen wird, weiß Standfest übrigens bereits genau. In Wolfsberg wird sie nicht stattfinden, "ich habe ein anderes Angebot angenommen", sagte er. Nun ist auch klar, welches es sein wird: Informationen zufolge folgt Standfest Markus Schopp als Amateure-Trainer beim SK Sturm nach. Mario Kienzl wird als Co-Trainer gehandelt. Standfest kommt also zurück zu Sturm, nachdem er aus unerklärlichen Gründen 2012 verabschiedet wurde.