Der SKN St. Pölten kann sich am Donnerstag (16.30 Uhr) endgültig aus dem Abstiegssumpf ziehen und damit die SV Ried in die fußballerische Zweitklassigkeit befördern. Mit einem Heimsieg gegen den WAC wäre der Aufsteiger schon nach der 35. Runde gerettet. "Wir werden das fixieren", gab sich SKN-Trainer Jochen Fallmann überzeugt. Der WAC benötigt lediglich noch einen Punkt.

Auf dem Papier spricht viel dafür, dass die St. Pöltner "Wölfe" am Donnerstagabend eine Feier anlässlich des Klassenerhalts schmeißen dürfen. Denn die Mannschaft von Trainer Jochen Fallmann ist in der NV Arena zuletzt eine Macht gewesen, hat in den jüngsten acht Heimspielen nur eine Niederlage kassiert - am 22. April gegen Meister Red Bull Salzburg.

Die Aufgabe sei zudem nach dem 1:1-Remis gegen die SV am vergangenen Samstag leichter geworden, bestätigte Fallmann. "Es ist ein Spiel weniger geworden. Uns ist aber ganz klar bewusst, dass wir noch einen Sieg brauchen, um aus eigener Kraft den Klassenerhalt zu schaffen", sagte der 38-Jährige, der unbedingt vor heimischen Fans Klarheit schaffen will. "Wir fokussieren uns hundertprozentig auf dieses Spiel." Am Sonntag muss St. Pölten noch auswärts bei Rapid antreten.

Werden Zwischenstände angesagt?

Ob der Zwischenstand von der Begegnung Altach gegen Ried am Donnerstag in der NV Arena über die Stadionanlage durchgesagt wird, war noch nicht geklärt. "Um ehrlich zu sein, so weit haben wir noch nicht gedacht", meinte Fallmann Dienstagmittag. "Wenn das Thema noch auf die Tagesordnung kommt, werden wir uns damit beschäftigen."

Das Wolfsberger Rudel wird so gut wie sicher sein sechstes Jahr in der Bundesliga erleben. Nur zwei Niederlagen bei gleichzeitig zwei klaren Siegen von Ried könnten daran etwas ändern. Durch den 2:1-Erfolg über die Wiener Austria am Wochenende, den ersten Sieg nach sieben Runden ohne vollen Erfolg, hat der WAC zwei Runden vor Schluss sechs Punkte Vorsprung auf das Schlusslicht, zusätzlich das um vier Treffer bessere Torverhältnis sowie neun Tore mehr erzielt.

Auswärts haben die Lavanttaler in der jüngeren Vergangenheit jedoch nicht in die richtige Spur gefunden. Wolfsberg hat in den vergangenen acht Auswärtspartien nur einmal per Remis gepunktet. Den bis dato letzten Sieg in einem fremden Stadion gab es am 30. November 2016 ausgerechnet in St. Pölten. Mit 4:0 setzte das Team von Heimo Pfeifenberger damals ein kräftiges Rufzeichen. Am Donnerstag würde bereits ein Punktgewinn reichen, um die letzte Unsicherheit ob der Spielklasse in der kommenden Saison zu beseitigen.