Der WAC hatte vor der Pause mehr Ballbesitz und war klar die agilere Mannschaft, in Führung gingen trotzdem quasi aus dem Nichts die Hausherren. Ademi ließ nach Nutz-Fersler Hüttenbrenner im Strafraum schlecht aussehen und traf nach einer Drehung zum 1:0 (29.). Es blieb das einzige Ried-Highlight in Hälfte eins. Jenes der Kärntner folgte in Minute 43, da knallte Joachim Standfest den Ball aus zehn Metern an die Stange.

Nach dem Seitenwechsel begnügten sich die Gastgeber nicht mit dem
Verwalten des Resultats, hätten nachlegen können. Ein
Möschl-Freistoß ging knapp drüber (49.), Alexander Kofler parierte
einen Trauner-Weitschuss (52.), und Ademi setzte einen Heber alleine
stehend vor dem WAC-Goalie aus fast 20 Metern etwas leichtfertig
neben das Tor (60.). Die Wolfsberger hielten das Geschehen zwar
grundsätzlich offen, an vorderster Front fehlte aber die nötige
Durchschlagskraft. Bei der besten Aktion spielte Jacobo quer,
anstatt selbst abzuschließen, Standfest knallte den Ball in der
Folge in die Wolken (63.).

Hüttenbrenner schwächte die Gäste in der Folge selbst, sah
innerhalb von rund zwei Minuten zweimal Gelb und musste vorzeitig
vom Platz (72.). Die Wende wurde damit deutlich erschwert. Ried
hielt den WAC aber am Leben. Nach Foul an Ademi scheiterte Özdemir
mit dem Elfmeter an Kofler (77.). Das blieb nicht ohne Folge.
Özdemir klärte den Ball vor dem einschussbereiten Jacobo, der Ball
kullerte aber durch die Hände und Beine des verdutzten Durakovic ins
Netz (88.).