Gegen die Wiener Austria gibt es für den WAC in dieser Saison bisher nichts zu holen. Mit der trotz eines beim Stande von 0:0 verweigerten Elfers verdienten 0:3-Niederlage vor 6000 Zuschauern im Ernst-Happel-Stadion fielen die Kärntner hinter die Admira (1:1 gegen Salzburg) auf Platz sieben zurück. Der Abstand zum Abstiegsrang blieb aber gewahrt. Das im Frühjahr noch punktelose Schlusslicht Ried ist nach dem 0:1 gegen St. Pölten weiterhin neun Punkte entfernt.

Der WAC verhielt sich extrem defensiv und wagte sich kaum aus der Deckung. Die Austria blieb jedoch lange Zeit ungefährlich und erspielte sich keine großen Torgelegenheiten. In der 22. Minute aber wurde den Kärntnern ein klarer Strafstoß vorenthalten. Austria-Torhüter Osman Hadzikic wollte nach einem Rückpass Raphael Holzhauser anspielen, aber Mario Leitgeb sprang dazwischen, lupfte den Ball über den Austria-Keeper, der ihn legte. Aber der Elferpfiff blieb aus.

Damit nahm das Spiel einen aus WAC-Sicht verhängnisvollen Lauf. Eine verunglückte Rückgabe von Stephan Palla an der Mittellinie ermöglichte der Austria eine Konter über Alexander Grünwald, dessen Hereingabe Michael Sollbauer eine Woche nach seinem ersten Bundesliga-Treffer mit einem technischen Schnitzer ins eigene Tor zum 0:1 (34.) verlängerte. In der 44. Minute hatten die Lavanttaler dann Glück, als Petar Filipovic per Kopf die Querlatte traf.

Nach der Pause versuchte es die Austria mit mehr Tempo in der Offensive, und hatte prompt Erfolg. Nach einem von WAC-Kapitän Nemanja Rnic leicht abgefälschten Corner-Ball köpfelte Grünwald die Kugel ins Tor (54.). Mit dem 2:0 war die Partie praktisch gelaufen, der WAC agierte in der Offensive viel zu harmlos und kassierte noch den dritten Gegentreffer durch Olarenwaju Kayode.