Der WAC bleibt der Angstgegner für Rapid. Die Kärntner kamen im dritten Frühjahrsmatch gegen die Hütteldorfer zu einem 2:1-Erfolg, liegen nur noch einen Zähler hinter den Grün-Weißen und gingen Richtung Abstiegszone wieder auf Nummer sicher. Für Rapid-Trainer Damir Canadi hingegen wird die Lage immer prekärer. 

Der WAC versuchte von Beginn an, so offensiv wie möglich zu agieren, was phasenweise gelang, der letzte entscheidende Pass blieb aber aus. Rapid war die Verunsicherung anzumerken, spielte aber doch einige Chancen heraus. In der 19. Minute tauchte Louis Schaub allein vor Alexander Kofler auf, aber der WAC-Torhüter reagierte mit einer prächtigen Parade.

Der WAC erwies sich hingegen als besonders effizient, und in der 37. Minute brachte ein einstudierter Freistoß die Führung. Joachim Standfest hob den Ball nicht in den Strafraum, sondern spielte ihn in die  Mitte zu Mario Leitgeb, der die Kugel exakt zum weitergelaufenen Routinier retournierte. Peter Tschernegg verwertete Standfests Stanglpass zum 1:0. Es war der erste Treffer des Mittelfeldspielers für den WAC.

In den letzten Minuten vor der Pause drängte Rapid auf den Ausgleich, doch Schaub und Arnor Traustason fanden im glänzend aufgelegten Kofler ihren Meister. Nach der Pause verstärkten die Grün-Weißen ihre Bemühungen und wurden  belohnt. Nach einem Eckball spielte Mario Pavelic auf Mario Sonnleitner, der trocken zum 1:1 einschoss.

Der WAC geriet immer stärker in die Defensive, aber die Rapidler ließen weitere Gelegenheiten ungenützt. Die Kärntner überwanden die Mittellinie eher selten, und wurden auch einmal gefährlich, als Rapid-Torhüter Tobias Knoflach einen Schuss von Christian Klem nur mit Mühe abwehrte.

Ein neuerlicher Freistoß führte dann zum 2:1. Standfest hob den Ball in den Strafraum, wo Mario Leitgeb hochstieg und einköpfelte (79.). Es war der Siegestreffer.