Im Spitzenspiel der 13. Runde geht es am Sonntag in Wals-Siezenheim lediglich um den Anschluss an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga. Sowohl Meister Red Bull Salzburg als auch Rekordchampion Rapid befinden sich nur im Mittelfeld, vor allem für die Grün-Weißen könnte die Lage bei einer Niederlage prekär werden. Bereits am Samstag empfängt Tabellenführer Sturm Graz Verfolger Wacker Innsbruck.

Rapid liegt derzeit nach Verlustpunkten gerechnet schon zehn Zähler hinter Spitzenreiter Sturm Graz. Ohne Punktgewinn in Salzburg würde die Titelchance möglicherweise schon vorzeitig schwinden, auch wenn Salzburg-Trainer Huub Stevens betonte: "Rapid bleibt für mich bis zum Ende Titelkandidat. Das ist eine Mannschaft mit sehr viel Qualität, die offensichtlich auch Probleme hat, wie wir sie hatten. Aber wir waren auch schon abgeschrieben und werden am Ende um die Meisterschaft ein entscheidendes Wort mitreden", erklärte der Niederländer.

Seinen Optimismus schöpft Stevens aus vier Siegen in den jüngsten fünf Liga-Partien. Zuletzt wurde der sensationell gestartete Aufsteiger Wacker Innsbruck mit 4:0 in die Schranken gewiesen. "Der Ausfall von Steffen Hofmann ist für mich nicht entscheidend", sagte Stevens. Neben dem Kapitän muss Peter Pacult auch auf den verletzten Jan Vennegoor of Hesselink und den gesperrten Tanju Kayhan verzichten.

Cupsieger Sturm Graz hat am Samstag im Spiel um die Tabellenführung den FC Wacker Innsbruck zu Gast. Der Tabellenerste aus der Steiermark geht als Favorit in die aller Voraussicht nach ausverkaufte Partie gegen den nach einem sensationellen Saisonstart derzeit schwächelnden Aufsteiger. Nach zwei Niederlagen in Folge gegen Meister Salzburg sind die Innsbrucker seit fünf Runden sieglos.

Nach dem Ende der heimischen Pleitenserie plant die Austria im Horr-Stadion einen weiteren Vorstoß auf die vorderen Ränge der Fußball-Bundesliga. Der Vizemeister empfängt am Samstag den SC Wiener Neustadt. Da sich Spitzenreiter Sturm und Verfolger Innsbruck im direkten Duell Punkte wegschnappen, winkt den drittplatzierten Violetten ein Sprung nach vorne.

Der SV Mattersburg hat es in der eigenen Hand, den Kapfenberger SV im Abstiegskampf zu überholen. Mit einem vollen Erfolg im direkten Duell um Rang acht würden die Burgenländer an den Obersteirern vorbeiziehen und damit im vorläufigen Dreikampf am Tabellenende die besten Karten haben.

Die SV Ried hat vor dem Oberösterreich-Derby gegen den LASK am Samstag 13 Punkte mehr als die Linzer auf dem Konto. Trotzdem sieht Ried-Coach Paul Gludovatz seine Truppe im Spiel der 13. Bundesliga-Runde gegen das Schlusslicht nicht in der Favoritenrolle. "In Linz kann Ried nie Favorit sein", betonte der Ex-ÖFB-Nachwuchs-Teamchef.