Es ist noch nicht alles eitel Wonne beim SK Sturm. Die Ergebnisse und die Punkteausbeute nach den ersten vier Liga-Spielen stimmen nicht. Die Schwarz-Weißen haben einen anderen Anspruch, vor allem nach dem sehr guten Herbst. Und dennoch ist eine gewisse Entspannung im Trainingszentrum in Messendorf und bei den dortigen Akteuren zu spüren. Der erste Sieg des Jahres tut gut, lässt viele durchatmen. Auch, wenn es "nur" ein Sieg gegen den SV Wimpassing war, einem Landesliga-Klub.

Das Selbstvertrauen und das Zu-Null würde Sturm-Trainer Heiko Vogel gerne mitnehmen zum Liga-Spiel gegen den LASK am Samstag (16 Uhr). Ebenso die Geduld und Schärfe in Richtung gegnerisches Tor, die seine Mannschaft gegen die Burgenländer an den Tag gelegt hatten. Geschäftsführer Günter Kreissl ist froh, dass der Pflichtsieg gegen Wimpassing eingefahren wurde und sagte: "Das war aber nur der erste Teil der Pflichtübung, die geht in den nächsten beiden Spielen weiter, in denen wir genau so in der Pflicht stehen, Resultate zu bringen. Und Resultate heißt: sicher nicht verlieren."

Mit welcher taktischen Ausrichtung Vogel den LASK besiegen möchte, ließ der Trainer offen. Er möchte nicht ausschließen, dass er ähnlich spielen lässt wie gegen Rapid und Salzburg. In beiden Spielen überließ er der gegnerischen Mannschaft etwas das Spiel. Dann erklärt der Deutsche: "Ich gehe aber davon aus, dass es ein anderes Spiel sein wird, der Gegner anders spielt, nämlich mega-aggressiv. Uns erwartet eine unglaubliche Gegenwehr. Wir müssen eine Topleistung liefern, um den ersten Dreier einfahren zu können." Nach Ansicht Vogels ist Sturm seit dem Spiel gegen Rapid in einem Aufwärtstrend, den es beim LASK fortzuführen gilt.

Jakob Jantscher ist der Meinung, dass man der Linzer Aggressivität "mit einem Stück Cleverness begegnen sollte. Oliver Glasner hat die Spielidee von Salzburg mit dem hohen Pressing beim LASK weitergeführt. Wir müssen die Räume, die sich ergeben werden, einfach gut nützen."

Zur Tabellensituation sagt der 29-Jährige: "Wenn wir punkten, können die hinter uns machen, was sie wollen." Aufgrund der beiden Gelb-Roten Karten gegen Salzburg sind Christian Schulz und Thomas Schrammel in Linz gesperrt. "Wir haben genügend Optionen", so Vogel.