1. Hälfe

Herzlich empfingen die Fans von Sturm ihren neuen Trainer Heiko Vogel beim Heimdebüt für die Steirer. Auch Rückkehrer Jakob Jantscher, der in die Startelf beordert wurde, bekam schon beim Aufwärmen für jedes erzielte Tor Szenenapplaus. Was Graz-Topstürmer Deni Alar, der Kärntner Stefan Hierländer und Rückkehrer Jakob Jantscher, die einen Ball nach dem anderen in die Kreuzecken ihres Tores zimmerten, im Aufwärmen für den WAC befürchten ließen, wurde in der ersten Hälfte aber nicht Realität. Nervös, ungenau im Passspiel und mit zu wenig Tempo agierten die Heimischen. Der WAC störte das Aufbauspiel früh, kam auch zu einigen - nicht zu Ende gespielten - Kontern. Es dauerte bis zur 31. Minute, bis Sturm erstmals gefährlich werden konnte. Da überspielte Philipp Huspek in seinem 150. Bundesligaspiel den sehr starken Salzburg-Leihspieler, WAC-Innenverteidiger Igor, und bediente Deni Alar perfekt. In dessen Schuss warf sich Wolfsberg-Kapitän Nemanja Rnic aber noch rechtzeitig. Dass es beim Pausen-Remis blieb, war WAC-Keeper Alex Kofler geschuldet, der einen gut angetragenen Weitschuss von Hierländer entschärfte (41.).

2. Halbzeit

In der Offensive reichte den gut gestaffelten Kärntnern ein Moment geistiger Helle, um den ersten Ligasieg seit 15 Spielen und den ersten Auswärtserfolg seit gar 19 Partien einzuleiten. Ein Stockfehler von Christian Schoissengeyr wurde vom wieselflinken Salzburg-Leihspieler Majeed Ashimeru eiskalt ausgenutzt: Der 20-Jährige schnappte sich das Spielgerät und zirkelte die Kugel exakt an Sturm-Keeper Jörg Siebenhandl vorbei in die Maschen (50.). "Ich bin sehr froh, im Winter hierher gewechselt zu sein und das Tor macht mich überglücklich", strahlte der wortkarg bis schüchtern anmutende Neuzugang der Wölfe nach dem Spiel. Bei den Grazern, die den Gegentreffer nicht gerade als Weckruf sahen, ging auch danach kaum etwas. Lediglich der für Jantscher eingewechselte Emeka Eze machte etwas Dampf. Doch auch seine Hereingaben fanden keinen Abnehmer. In Minute 79 hatte er Deni Alar in der Mitte erspäht und mit einer Flanke bedient. Dessen Fallrückzieher strich aber über das WAC-Gehäuse. Somit bleibt der SK Sturm unter Trainer Vogel weiter punktlos, die Gäste feierten einen verdienten, weil hart erarbeiteten 1:0-Auswärtssieg. "Das ist ein katastrophaler Start in das Frühjahr. Wir müssen jetzt gemeinsam aus dieser Situation herauskommen", sagte ein niedergeschlagener Jantscher und fügte an: "Wir müssen es endlich schaffen, das im Spiel zu zeigen, was wir im Training draufhaben." 

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