Sturm Graz ist gegen St. Gallen gut in die Testspielwoche gestartet. Wie im ersten Testspiel entschied sich Sturm-Trainer Heiko Vogel für ein 4-1-4-1 mit James Jeggo als Abräumer vor der Verteidigung. Auffällig: Im Ballbesitz bzw. Spielaufbau ließ sich der Australier häufig zwischen die beiden Innenverteidiger Dario Maresic und Christian Schulz fallen. Die Außenverteidiger - Fabian Koch und Marvin Potzmann - haben so die Gelegenheit auf der Seite in die Tiefe zu gehen, wobei vor allem bei Koch auffällig war, dass er immer ins Zentrum schob.

In der 6. Minute gingen die Grazer 1:0 in Führung. Peter Zulj behauptete im Mittelfeld den Ball und spielte mit seinem starken linken Fuß einen sehenswerten Pass auf Thorsten Röcher, der links im Mittelfeld spielte. Der Offensivspieler ging ins Dribbling und traf sehenswert zur Führung. Sturm dominierte in der Folge das Geschehen. "Mit der ersten Hälfte bin ich sehr zufrieden. Wir haben St. Gallen ständig unter Druck gesetzt und vieles richtig gemacht", sagte Vogel nach der Partie.

Emotionaler Vogel

Währenddessen musste er sich öfters über die Leistung des Schiedsrichter und seiner Assistenten ärgern. "Meine Mannschaft hat mit St. Gallen weniger Probleme gehabt als ich mit dubiosen Schiedsrichterentscheidungen", analysiert Vogel nach der Partie. "Do you have a problem, oder was", fragte er den Unparteiischen während der Partie. Ein erster Vorgeschmack über die Emotionalität des Deutschen.

Früh nach Wiederbeginn mussten die Grazer den Ausgleichstreffer durch Babic (48.) hinnehmen. "Zweite Hälfte war nicht so gut, da war schon der Tank leer", sagte Vogel.