James Jeggo ist im zentralen Mittelfeld von Sturm Graz dafür bekannt einige Kilometer zurückzulegen. Die Distanz, die der Nationalspieler Australiens zur Zeit fliegt, ist aber schwer zu toppen. Australien trifft im Play-off der WM-Qualifikation auf Honduras - San Pedro Sula, dort wird gespielt, ist immerhin 13.800 Kilometer von Sydney entfernt. Um nach Sydney zu gelangen, legte Jeggo aber bereits - die Luftlinie von Graz aus gerechnet - exakt 16.081 Kilometer zurück.

Es ist anzunehmen, dass sich das australische Nationalteam in Sydney getroffen hat und sich nicht auf Honduras auf das Play-off-Hinspiel vorbereitet. Das heißt: Jeggo bewältigte die Distanz nach Sydney, flog weiter nach Honduras um dort am Freitag das Hinspiel zu absolvieren, fliegt nach dem Spiel zurück um am Mittwoch das Rückspiel am Mittwoch zu bestreiten und nur am Tag darauf die Rückreise nach Graz anzutreten.

16.081 + 13.800 + 13.800 + 16.081 = 59.762

Also fast 60.000 Kilometer Luftlinie, die Jeggo in rund zehn Tagen zurücklegt. Flugzeuge fliegen nicht Luftlinie - also wird der Mittelfeldakteur eine noch größere Distanz in der Luft absolvieren.

Nur zum Vergleich: Der Erdumfang beträgt 40.075 Kilometer - Jeggo fliegt also in zehn Tagen eineinhalb Mal um die Erde, um sich für die Weltmeisterschaft in Russland zu qualifizieren.

Sturms ÖFB-Spieler Jörg Siebenhandl, Stefan Hierländer und Deni Alar und Teamchef und Sturm-Trainer Franco Foda haben es da weniger weit. Graz - Marbella - Wien - Graz liegt nur 4361 Kilometer auseinander.

Charalampos Lykogiannis fliegt zwar weiter als die ÖFB-Delegation - an Jeggo kommt der Grieche aber nicht heran. Um von Graz nach Piräus und  Zagreb und wieder über Piräus nach Graz zurückzukommen sind 4596 Kilometer Luftlinie zu bewältigen.