Professionalität lebt Franco Foda tagtäglich vor. So wundert es auch nicht, dass er nach dem 0:0 gegen Rapid seinen Fokus noch nicht auf das ÖFB-Nationalteam gelenkt hat. Denn sein Amt als Teamchef tritt der 51-Jährige offiziell erst ab 1. Jänner 2018 an. Dennoch ist er von heute bis 14. November beim SK Sturm beurlaubt, um das Trainingslager in Marbella abzuhalten und seine Länderspielpremiere gegen Uruguay zu feiern.

„Zuerst gibt es am Vormittag aber noch ein Training mit Sturm, wo wir das Spiel gegen Rapid analysieren und dann abhaken. Erst beim Flug am Nachmittag nach Spanien gilt dann meine volle Konzentration dem Nationalteam“, sagt Foda, der bei Sturm ohne die abgereisten Teamspieler James Jeggo (Australien), Charalampos Lykogiannis (Griechenland), Dario Maresic und Sandi Lovric (beide in Österreichs U21) trainiert.

15-köpfiges ÖFB-Tross

Mit an Bord werden auch Fodas Assistenztrainer Thomas Kristl und Imre Szabics sowie Sportwissenschaftler Gerhard Zallinger, Teamarzt Richard Eggenhofer, die Physiotherapeuten Michael Vettorazzi und Mike Steverding, Sporttherapeut Chris Ogris, die Zeugwarte Walter Lachnit und Jovo Marjanovic, die Presseverantwortlichen Iris Stöckelmayr und Carmen Redl, Teamadministrator Mario Margreiter sowie Sportdirektor Peter Schöttel und Geschäftsführer Bernhard Neuhold sein. In Marbella bezieht der 15-köpfige ÖFB-Tross sein Quartier im luxuriösen Westin La Quinta Golf Resort, um sich kennenzulernen und auszutauschen.

Erst am Montag trifft der 24-Mann-Kader ein. Neben Deni Alar und Stefan Hierländer ist Torhüter Jörg Siebenhandl einer von drei Sturm-Akteuren – jedoch der einzige Debütant im rot-weiß-roten Aufgebot. „Ich habe mir gedacht, dass jetzt ein guter Zeitpunkt wäre. Dass es so gekommen ist, freut mich natürlich sehr“, sagt der 27-Jährige, der in neuer Umgebung schnell Anschluss finden wird. „Ich kenne ja viele. Mit David Alaba, Marko Arnautovic und Aleksandar Dragovic habe ich bei der Wiener Austria gespielt. Im Vorjahr bin ich mit Würzburg auf Hannover mit Martin Harnik getroffen.“