Goldstück. Gute Seele. Schwarz-weiße Kostbarkeit. Sturm-Inventar. Das sind nur vier von sehr vielen Bezeichnungen für Gerhard Wallner, nachgefragt bei Spielern und Trainern. Seit 1994 knetet der gebürtige Ilzer die Muskeln der Fußballspieler bei Sturm Graz. Wie viele Tausende Muskeln durch seine Hände gingen, kann „ich beim besten Willen nicht sagen. Aber es waren schon einige Stunden, die ich massiert habe“, sagt Wallner lächelnd. Er weiß auch nicht, wie oft er mit dem Medizinkoffer auf das Feld gestürmt ist. Allerdings war er einst schneller als so mancher Spieler. Wallner ist Masseur bei den Grazern. Aber er packt dort an, wo er gebraucht wird. Und das ist mitunter überall.

Wegen eines Spielers musste der „Gertschi“, wie er gerufen wird, oft Überstunden machen. „Ich ging immer als Letzter zur Massage, so zwischen zehn und halb elf Uhr abends. Da musste der Gertschi eben länger bleiben“, erinnert sich Franco Foda. „Ich habe ihn als Spieler und Trainer erlebt. Er ist immer fleißig, hilfsbereit und jeden Tag gut gelaunt“, erzählt Foda weiter.