Groß war die Freude über Sturms 3:0-Auswärtssieg in Podgorica und dem damit verbundenen Aufstieg in die dritte Runde der Europa-League-Qualifikation. Rund 300 mitgereiste Fans der Steirer sangen bereits im Laufe der Partie "Steiermark" von STS an.

Grund zum Strahlen hatte nach der Partie auch Sturm-Präsident Christian Jauk, der am Spieltag mit dem Flugzeug angereist war. "Ich bin durch ein Gewitter über die Alpen geritten. Da hat der Tag schon aufregend angefangen. Dass er jetzt mit einem freudigen Erlebnis zu Ende geht, ist umso schöner. Gratulation an die Mannschaft und das Trainerteam. Das ist wirklich super für den Klub", sagte Jauk, der bereits in die Zukunft blickt. "Wir freuen uns jetzt auf Fenerbahce Istanbul. Das wird eine Fußballparty."

Ähnlich verhält sich der Gemütszustand bei Thorsten Röcher, der die Grazer mit seinem ersten Pflichtspieltor im schwarz-weißen Trikot auf die Siegerstraße brachte: "Der Aufstieg ist hochverdient. Wir hätten schon im Hinspiel ein bis zwei Tore machen müssen. Jetzt freuen wir uns auf Fenerbahce. Für jeden Fußballer ist es super, wenn er einmal in Istanbul spielen darf."

Der Bus vor dem Tor

Die defensiv eingestellten Montenegriner schafften es diesmal nicht, die  rollenden Angriffen der Schwarz-Weißen gänzlich aufzuhalten. "Wir haben gewusst, dass sie wieder den Bus vor dem Tor parken, aber diesmal haben wir Lösungen parat gehabt und sind hochverdient aufgestiegen", analysierte Peter Zulj, der im zentralen Mittelfeld die Fäden zog.

Trainer Franco Foda, der nicht einverstanden war, dass im Vorfeld darüber gesprochen wurde, dass Podgorica nur Regionalliga-Niveau hätte und ein Sieg Pflicht wäre, fand lobende Worte für seine Mannschaft: "Ich bin sehr zufrieden und stolz auf meine Spieler." Von Fenerbahce will der Deutsche vorerst nichts hören. "Vorerst gilt unser gesamter Fokus dem Bundesliga-Auftakt gegen St. Pölten am Sonntag", sagt Foda, der wieder auf zahlreiche Unterstützung hofft. "Wir brauchen die Fans in jedem Spiel. Vor allem in diesen intensiven Wochen, die wir haben und die noch auf uns warten, kann das die nötige Kraft geben."