Viel wurde im Umfeld von Sturm nach den ersten beiden Spielen im Frühjahr (0:1 in Mattersburg, 0:4 gegen die Austria) von den beiden Abgängen Uros Matic und Bright Edomwonyi gesprochen. „Sicher waren sie wichtig“, sagt Deni Alar, „aber es bringt nichts, jetzt von ihnen zu sprechen. Sie sind Vergangenheit.“ Der 27-Jährige ist seit dem Abgang seines Sturmpartners Edomwonyi in eine neue Rolle geschlüpft: Statt ein wenig hinter der vordersten Sturmspitze zu agieren, ist er diese nun selbst. Obwohl er sich dahinter eigentlich wohlerfühlt. „Weil ich da mehr Freiräume habe.“

Trotzdem nimmt er seine neue Rolle an, ohne zu murren. Das wäre nicht die Art des Zeltwegers, dem eigene Tore nicht so wichtig sind wie der Erfolg der Mannschaft. „Ich will einfach das tun, was für die Mannschaft am besten ist.“ Und wenn er es jetzt ist, der die Freiräume für seine Kollegen schaffen muss, „dann ist das so. Außerdem habe ich im Herbst auch schon ein paar Mal ganz vorne gespielt.“

Alar: "Das war nicht gut, das wissen wir"

Die schwachen Auftritte in den ersten beiden Partien will und kann der Angreifer, der mit 13 Treffern noch immer der beste Torschütze der Liga ist, nicht leugnen. „Das war nicht gut, das wissen wir.“ Umso größer ist der Siegeswille vor dem heutigen Auswärtsspiel bei St. Pölten. „Es wird Zeit, dass wir endlich gewinnen.“

Ob Alar für die Tore sorgt oder einer seiner Kollegen, spielt für den Stürmer keine Rolle: „Wichtig ist, dass wir als Mannschaft Erfolg haben. Jeder kann ein Tor schießen.“ Aber nur dann, wenn sich im Vergleich zu den ersten beiden Partien einiges ändert. „Wir haben uns vorne nicht gut bewegt, deshalb auch nicht so viele Bälle bekommen. Und wenn doch, haben wir im letzten Drittel einfach die falschen Entscheidungen getroffen.“

Warum sich das beim Aufsteiger St. Pölten heute ändert? „Weil wir alle voll motiviert sind. Nach einem längeren Zeitraum ohne Tor juckt es nicht nur mich, endlich wieder zu treffen.“