Knapp, aber doch hat sich Sturm gegen die SV Ried mit 1:0 durchgesetzt. Der Vorsprung in der Tabelle beträgt nach dem neunten Saisonsieg nun schon acht Punkte.

"Ried war die einzige Mannschaft, gegen die wir verloren haben. Da wollten wir was gut machen", sagt Sturm-Kapitän Christian Schulz. "Wir wissen, dass wir einen guten Polster haben. Aber wir versuchen, weiter zu marschieren. Wir wollen jedes Spiel so angehen, als hätten wir diesen Vorsprung nicht. Jeden Punkt, den wir jetzt holen, müssen wir später nicht erkämpfen."

Der Deutsche hatte jedoch Glück, als der Schiedsrichter nach einem Foul an Dieter Elsneg nicht auf Elfmeter für die Gäste entschied. Schulz: "Ja, ich treffe ihn schon. Aus meiner Sicht, muss man da Elfmeter geben. Für mich war der Kontakt da, deswegen habe ich schon gedacht, es wird Elfmeter geben."

Das sieht auch Sturm-Coach Franco Foda so: "Ja, das hätte man geben müssen. Aber auch nach einem Foul an Lukas Spendlhofer hätte es wohl Strafstoß geben müssen. Der Sieg ist absolut verdient, wir waren über 90 Minuten besser." Über Gold-Torschütze Bright Edomwonyi sagt Foda: "Er hat seine Sache gut gemacht, das 1:0 super erzielt. Am Ende ging ihm die Kraft aus, aber mit Philipp Zulechner haben wir jetzt einen guten Stürmer in der Hinterhand." Für den Gegner fand er Lob: "Ried ist eine sehr gute Mannschaft, gegen die es extrem schwierig ist. Wir müssen jetzt einfach bodenständig bleiben. Euphorie ist aber gut und die Fans sollen sich ja freuen. Uns darf das aber nicht beeinflussen."

Christian Benbennek, der Trainer der SV Ried, gratuliert Sturm: "Wir haben zurecht verloren. Aber es gibt Schlimmeres für uns, als in Graz zu verlieren. Mich ärgert nur die Art und Weise, wie wir verloren haben. Sturm steht zurecht da oben. ich drücke die Daumen, dass es so weiter geht."