Nach dem Sieg in Mattersburg darf der SK Sturm mit sechs Punkten aus drei Spielen von einem guten Saisonstart sprechen. Der erfrischenden Vorstellung gegen Salzburg und der Niederlage in Ried folgte beim 2:0-Erfolg im Burgenland ein Kampfsieg. „Es war eine sehr schwere Partie, aber ich denke, dass wir verdient gewonnen haben“, sagt Deni Alar.

Der Angreifer steuerte beim zweiten Saisonsieg der Schwarz-Weißen sein zweites Saisontor bei. Noch ein Treffer fehlt dem 26-Jährigen, um seine Torausbeute aus der Vorsaison einzustellen. „Ich bin wirklich froh, getroffen zu haben. Ich habe lange nicht gespielt, das merke ich auch. Aber mit jedem Spiel wird es besser“, sagt der Familienvater. „Nicht nur körperlich. Sondern allgemein fühle ich mich besser. Es ist eben was anderes, ob man nur traininert oder spielt.“
Warum es für Alar derzeit gut läuft? „Ich spüre einfach das Vertrauen. Wenn ein Fehler passiert, dann macht das nicht so viel. Bei Rapid habe ich mir in den wenigen Einsatzminuten kaum Fehler erlauben können.“

Auch Foda lobt

Mit der Rolle als hängende Spitze hat sich Alar angefreundet. „Eigentlich spielen wir ja mit zwei Stürmern. Aber ich fühle mich wohl, wenn ich ein bisschen dahinter bin. Da habe ich mehr Freiräume als noch früher bei Rapid.“

Apropos Freiräume. Die konnte Alar bei seinen beiden Saisontoren optimal nutzen. Zumindest was die Entstehung angeht, waren sich die Treffer gegen Salzburg und dem SV Mattersburg sehr ähnlich. Das freut auch seinen Trainer Franco Foda. „Deni geht unwahrscheinlich gut in die freien Räume und erkennt die Situationen. Er ist für uns ein unglaublich wichtiger Spieler“, sagte der Deutsche nach dem Spiel in Mattersburg im Interview mit TV-Sender „Sky“.

Alar bleibt aber bescheiden. „Ich habe bei beiden Toren super Pässe von den Mitspielern (Anmerkung: Philipp Huspek bzw. Stefan Hierländer) bekommen. Wir spielen als Mannschaft gut.“

Und auch abseits des Fußballfeldes fühlt sich der Offensivspieler wohl. Nach fünf Jahren in Wien ist Alar wieder in seiner steirischen Heimat zurück. Auch eine Wohnung wurde schon gefunden. „Ende der letzten Saison haben wir uns in Graz schon Wohnungen angeschaut. Gemeinsam mit meiner Freundin und unserem Kind haben wir auch gleich was gefunden.“

Aber nicht nur Graz, sondern auch Zeltweg spielt eine große Rolle in Alars Leben. Dort, wo er als kleiner Bub seine ersten Tore geschossen hat, ist er wieder häufiger auf Familienbesuch bei den Eltern. „Auch von Wien war es nicht so weit. Aber jetzt ist es natürlich noch einfacher.“