Neuzugang Uros Matic bescherte Sturm einen Traumstart gegen die Salzburger. Er spielte mit einem schönen Haken die Salzburger Defensive aus und schoss in das lange Eck (6.). Sturm schockte damit den Gegner und beflügelte sich gleichzeitig selbst. Die Grazer spielten nach vorne, die Defensive erstickte Salzburger Offensivbemühungen im Ansatz.

Vor allem Neo-Flügelspieler Philipp Huspek wusste auf seiner rechten Seite zu überzeugen. In Minute 18 gab er den Ball in die Mitte zu Marc Andre Schmerböck, der auf 2:0 erhöhte.

Neuzugang Huspek glänzte

Auch das 3:0 war Huspek zu verdanken, der blitzschnell umschaltete und Angreifer Deni Alar anspielte. Sturms neuer Stürmer schloss sehenswert im kurzen Eck ab (36.). Die Führung war völlig verdient. Salzburg fehlte die Kreativität an allen Ecken und Enden, die Gäste waren offensiv harmlos und brachten die Grazer Offensivabteilung nicht unter Kontrolle.

In der Pause reagierte Salzburg-Trainer Oscar Garcia und brachte Stürmer Jonatan Soriano, den er eigentlich für das Champions-League-Qualifikationsspiel gegen Partizan Tirana schonen wollte. Doch Sturm blieb giftiger. Huspek trat erneut in Erscheinung - dieses Mal nicht als Vorlagengeber, sondern als Beinahe-Vollstrecker. Er löste sich gut von der Verteidigung, eine Flanke von Schmerböck köpfte er aber in die Arme von Salzburg-Torhüter Alexander Walke (50.).

Mit Salzburgs erster gefährlichen Toraktion, einem Lattenschuss von Stefan Lainer (52.), wurde das Spiel erst etwas ruhiger. Salzburg blieb lange völlig harmlos und Charalampos Lykogiannis hatte sogar das 4:0 am Fuß, scheiterte aber ebenfalls an der Querlatte (63.).

Erst Fredrik Gulbrandsen, der Salzburg-Neuzugang aus Norwegen, brachte den Ball wieder im Tor unter und erzielte den späten 1:3-Anschlusstreffer (82.). Salzburg blieb aber insgesamt völlig harmlos. Sturm schaffte es als erstes Bundesliga-Team, den Salzburgern unter Trainer Oscar Garcia mehr als ein Gegentor zuzufügen.

Fazit: Ein völlig verdienter Sieg der Grazer gegen den amtierenden Double-Sieger. Einige Sturm-Spieler, allen voran der Neuzugang Philipp Huspek und Heimkehrer Marc Andre Schmerböck, waren sehr gut und viele waren sehr solide. Schwach war keiner.