Nach den skandalösen Vorfällen beim Wiener Fußball-Derby im Allianz-Stadion hat Rapid-Präsident Michael Krammer den Tätern harte Sanktionen in Aussicht gestellt. "Wir haben anhand von Videoaufzeichnungen bisher elf Personen festgestellt, die Gegenstände auf das Feld geworfen haben", erklärte der Klubchef auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz. Die Identifizierung sei im Gange.  

Krammer teilte überdies mit, dass die Täter, sobald ihre Identität geklärt ist, mit einem zweijährigen Stadionverbot belegt werden, darüber hinaus kündigte der Rapid-Boss bei den zu erwartenden Strafen gegen den Klub Regressforderungen an, unabhängig davon, ob das Geld von den Akteuren einzutreiben sein werde oder nicht.

Zu den nunmehr zu erwartenden Strafen durch die Bundesliga wollte sich Krammer nicht äußern. "Das werden wir dann tun, wenn es soweit ist." Die Bundesliga teilte mit, dass die Vorfälle derzeit untersucht würden. Der zuständige Senat 1 werde sich voraussichtlich am kommenden Montag damit beschäftigen. Der Strafrahmen umfasst demnach unter anderem eine Geldstrafe von bis zu 150.000 Euro, eine Platzsperre und/oder Spielaustragungen unter (Teil-)Ausschluss der Öffentlichkeit, wie es in einer Aussendung hieß.