1:1 endete das Wiener Derby. Sportlich völlig wertlos. Die sportlichen Geschehnisse waren von zwei Skandalen umrahmt. Am Anfang der Partie wurde Raphael Holzhauser bei der Ausführung des Eckballs wiederholt mit Gegenständen beworfen und dabei verletzt. Als das nach einer halben Stunde wieder passiert wird das Spiel kurz unterbrochen.

In der Schlussphase läuft die Austria einen vielversprechenden Konter, Dominik Prokop ist durch und kann in den Strafraum einziehen. Nur: zwei Störenfriede laufen über das Feld - von einem SCR-Ordner ist keine Spur, der Angriff der Austria freilich unterbunden. Auf Twitter wird heiß diskutiert. Vor allem über Rapid und die Verantwortlichen der Rapidler.

Reaktionen der Verantwortlichen gegenüber Sky:

Goran Djuricin: "Wir haben so geile Fans, aber der Selbstreinigungsprozess sollte unter den Fans stattfinden. Sie sollten diese zwei, drei Leute, oder vielleicht war es nur einer, in die Verantwortung nehmen, Tacheles reden und aus. Es wäre eine Katastrophe gewesen, wenn das Spiel abgebrochen wird. Ich hoffe, dass sie das untereinander regeln, die Fans müssen jetzt auch gescheiter werden."

Raphael Holzhauser: "Ich will dazu nichts mehr sagen, man muss aufpassen, was man sagt, weil sie sich sowieso alles erlauben dürfen. Sie können sich erlauben, was sie wollen, es gibt keine Konsequenzen. Als Spieler denkt man gar nicht daran, dass wir nicht weiterspielen, aber ein Spieler wird beim Eckball klar getroffen und dann wird weitergespielt. Aber ich kann mich dazu nicht äußern, das wird dann sowieso gegen mich verwendet."

Thorsten Fink: "Für mich ist es skandalös, dass das alles in Österreich erlaubt ist, was heute passiert ist. Dass man mit Regenschirmen beim Eckball stehen muss um die Spieler zu schützen, ist schon ein Wahnsinn. Wenn man das nicht unterbindet, dann werden sie das auch weiterhin machen." Zur Situation in der Schlussphase: "Das wäre eine Riesenchance gewesen, die Zuschauer haben ihren Teil dazu beigetragen, dass die Partie hier 1:1 ausgeht."