Salzburg muss zumindest eine Woche auf die Fixierung des vierten Meistertitels in Serie warten. Die Salzburger kamen am Samstag zu Hause gegen Schlusslicht SV Ried nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus. Der einzig verbliebene Konkurrent Austria Wien hatte die Titelentscheidung zuvor mit einem 4:1 (2:0) gegen Sturm Graz verschoben.

Die Treffer erzielten Peter Zulj (33.) bzw. Hee-chan Hwang (78.). Fünf Runden vor Schluss liegt Salzburg bei einer um 30 Treffer besseren Tordifferenz immer noch komfortable 13 Punkte vor der Austria. Den achten Meistertitel der Bullen-Ära können die Salzburger nächsten Samstag in Mattersburg erstmals aus eigener Kraft fixieren. Die Austria geht mit vier Punkten Vorsprung auf den Dritten Altach und fünf auf Sturm ins Ligafinish.

Schwere Gehirnerschütterung bei Zech

St. Pölten hat im Abstiegskampf einen Heimsieg verpasst. Beim 3:3 (2:1) gegen Altach lagen die Niederösterreicher zweimal mit zwei Toren voran, kassierten in der 90. Minute aber noch den Ausgleich durch einen von Hannes Aigner verwerteten Foulelfmeter. Die Partie war überschattet von der schweren Verletzung von Altachs Benedikt Zech.

Zech prallte bei Altachs 1:2 mit SKN-Torhüter Christoph Riegler zusammen und blieb bewusstlos liegen. Wild gestikulierten die Akteure Erste Hilfe herbei, ein St. Pöltner versuchte, die vom Verteidiger offenbar verschluckte Zunge aus dem Rachen zu holen. Nach minutenlanger Unterbrechung wurde Zech schließlich auf der Trage abtransportiert und anschließend ins Krankenhaus zur Untersuchung eingeliefert. Begleitet wurde er von Teamkollegen Philipp Netzer, der nach einem Kopfballduell ebenfalls benommen ausgetauscht wurde. Auch Riegler kam nach der Pause nicht mehr aus der Kabine, er laborierte an Sehstörungen.

Kevin Luckassen (10., 33.) und Manuel Martic (47.) brachten St. Pölten in der NV Arena mit 2:0 bzw. 3:1 voran. Altach beendete indes nach 530 Minuten ohne geschossenen Treffer seine Torsperre durch Louis Ngwat-Mahop (44.). Jan Zwischenbrugger (64.) und Aigner belohnten Altachs Steigerung in der zweiten Spielhälfte dann mit Treffern. Die Vorarlberger schoben sich an Sturm Graz vorbei auf Rang drei. St. Pölten liegt weiter vier Zähler vor Schlusslicht Ried auf Platz neun.