Wie laola1.at berichtet, verweigerten die Fans den Grün-Weißen nach dem 0:0 gegen die Admira die Verabschiedung und schickten sie mit unschönen Gesten vom Fanblock weg. Lautstarke Pfiffe waren auch nicht zu überhören. Nur zwei Punkte aus den ersten zwei Frühjahrs-Spielen sind den Anhängern einfach zu wenig. Rapid-Coach Damir Canadi bleibt dennoch ruhig und bewertet die Situation nicht über: "Aus unserer Sicht war es teils, teils. Ein paar haben uns applaudiert, ein paar haben uns weggedeutet." Der Trainer zeigte sogar Verständnis: "Sie sind auch enttäuscht, weil wir das Spiel nicht gewonnen haben und weil sie auch gesehen haben, dass die Mannschaft viel investiert hat. Das gehört ganz einfach dazu. Wenn wir wieder gemeinsam Erfolg haben, werden wir wieder alle applaudieren und uns alle über Siege freuen. Darauf konzentrieren wir uns ganz einfach."

Die Hütteldorfer kamen gestern in der 22. Runde im Allianz Stadion gegen Admira Wacker Mödling über ein 0:0 nicht hinaus und blieben damit wie im Derby gegen die Austria zum Frühjahrsauftakt (1:1) sieglos. Der Rückstand auf die drei fixen Europacupplätze wuchs dadurch auf zwölf Punkte an. Die aktuelle Durststrecke könne auch positive Auswirkungen haben. "In solchen Phasen lernen Spieler mehr als in anderen. Wenn es immer nur gut läuft im Leben, funktioniert es nicht, dass man sich weiterentwickelt", erklärte Canadi und nannte in diesem Zusammenhang namentlich Mario Pavelic und den wieder relativ früh ausgewechselten Louis Schaub.

Die nächste Chance zur Trendwende hat Rapid am Samstag gegen den WAC in der Lavanttal-Arena, wo man sich in den vergangenen Jahren traditionell schwertat.