Martin Scherb übernimmt das Traineramt beim SCR Altach. Das bestätigte der Fußball-Bundesligist am Freitag. Der 47-jährige ehemalige Betreuer des SKN St. Pölten wird Nachfolger von Interimscoach Werner Grabherr, der auf den zu Rapid abgewanderten Damir Canadi folgte und sich nun aufgrund der fehlenden UEFA-Pro-Lizenz zurückziehen muss. Scherb erhielt beim Winterkönig einen Vertrag bis Sommer 2018.

Scherb wurde im Jänner 2007 Trainer des damaligen Regionalligisten SKN St. Pölten, den er ein Jahr später in die Erste Liga führte. Im September 2013 erfolgte die Trennung des 47-Jährigen vom nunmehrigen Bundesligisten. Zuletzt arbeitete Scherb unter anderem als Experte beim Pay-TV-Sender "Sky".

Nun feiert der Vater zweier Töchter beim sensationellen Oberhaus-Tabellenführer sein Comeback als Trainer. Das erste Pflichtspiel absolviert er mit den Vorarlbergern am 11. Februar 2017 ausgerechnet gegen seinen Ex-Club St. Pölten. Die offizielle Präsentation des neuen Trainers erfolgt am 27. Dezember in Altach.

"Es zeichnet ihn aus, dass er ein absoluter Teamplayer ist, eine sehr gute Ansprache an die Spieler hat und die Liga sehr gut kennt", erklärte Altachs Sportdirektor Georg Zellhofer

59 Tage nach Daxbacher-Abgang

Ein schönes Weihnachtsgeschenk gab es auch für Jochen Fallmann. So bestätigte der SKN St. Pölten 59 Tage nach der Entlassung von Karl Daxbacher den 37-Jährigen am Freitag als Trainer des Bundesliga-Aufsteigers. Fallmanns Vertrag gilt bis zum Sommer, dazu gibt es eine Option auf Verlängerung.

"Letztendlich haben drei Faktoren für das Bekenntnis zu Jochen gesprochen: Zum einen stellte sich unter seiner Regie durchaus der von uns gewünschte Erfolg im Ligabetrieb ein, zum anderen wusste er auch bei seinem Hearing zu überzeugen. Und last but not least hat sich auch die Mannschaft deutlich für seinen Verbleib ausgesprochen", begründete General Manager Andreas Blumauer laut "weltfußball.at" die Entscheidung des Gremiums.

Weiteres Personelles bei St. Pölten: Der Niederländer Jeroen Lumu verlässt die Niederösterreicher. Sein Vertrag wurde offiziell wegen "privaten Problemen" vorzeitig aufgelöst. Florian Mader hat die Erlaubnis bekommen, mit WSG Wattens zu verhandeln. Sportdirektor Frenkie Schinkels will ihm "keine Steine in den Weg legen". Der 34-jährige Tiroler war auch vornehmlich wegen Daxbacher zum SKN gewechselt.