23.600 Zuschauer sahen stürmende Hausherren, in der ersten halben Stunde hatte Rapid fast 80 Prozent Ballbesitz - und bereits zwei Tore auf der Habenseite. Neuzugang Christoph Schößwendter gelang in der 13. Minute per Kopf die schnelle Führung für Rapid, Louis Schaub legte nach nicht einmal einer halben Stunde ebenfalls mit Kopf (29.) nach. Thomas Murg gelang kurz vor Pausenpfiff die Entscheidung.

Ried schwächte sich danach mit einer Gelb-Roten Karte für Marvin Egho (45.) selbst. Murg (55.) und Joelinton (56.) erzielten nach Seitenwechsel die übrigen Treffer der Elf von Neo-Coach Mike Büskens. Dessen Landsmann Christian Benbennek erlebte auf die Rieder Bank ein Liga-Debüt zum Vergessen.

Vor allem der ehemalige Rieder Murg rechts und Philipp Schobesberger links außen wirbelten die Abwehr der Oberösterreicher nach Belieben auseinander. Ried erzeugte nur einmal Torgefahr, Clemens Walch schoss in der 22. Minute aber direkt auf Rapid-Torhüter Jan Novota.

Der bereits verwarnte Egho musste dann nach Foul an Christopher Dibon vom Feld. Rapids Innenverteidiger verletzte sich dabei an der Schulter und wurde von Maximilian Hofmann ersetzt. Die grünweiße Spielfreude brachte nach Seitenwechsel binnen weniger Minuten dann noch weitere Tore durch Murg nach kluger Schobesberger-Vorarbeit und Joelinton per Kopf.

Mocinic und Traustason eingewechselt

Ried drohte ein Debakel, bei Rapid nutzte man den klaren Vorsprung aber, um Kräfte zu schonen. Mocinic wurde ebenso wie Traustason noch eingewechselt. Der Kroate deutete dabei sein Potenzial an, der isländische EM-Teilnehmer hatte sogar Chancen auf den sechsten Treffer. Dem nahe war auch Schaub bei einem Kopfball an die Latte (77.).

Den Riedern blieb der Ehrentreffer verwehrt, auch weil der eingewechselte Thomas Fröschl alleine vor Novota knapp am langen Eck vorbeischoss (72.).