6. Juni 2016: Rapid trennt sich überraschend vier Tage vor Beginn der Vorbereitung von Trainer Zoran Barisic. Einen Tag später wird Mike Büskens zu dessen Nachfolger bestellt.

16. Juli 2016: Das neue Allianz Stadion wird vor 28.000 Zuschauern mit einem 2:0 über Chelsea offiziell eröffnet.

23. Juli 2016: Die Liga-Saison beginnt mit einem 5:0-Heimsieg über Ried, Rapid ist erster Tabellenführer. Der "Block West" zeigt ein Transparent mit der Aufschrift "M. Entrup - Die Grüne Hölle wird für dich zum Inferno!" Maximilian Entrup war im Sommer vom FAC gekommen. Wenig später wurde bekannt, dass der Stürmer einst Mitglied der aktiven Austria-Fanszene war.

4. August 2016: Mit der Verpflichtung des Georgiers Giorgi Kvilitaia wird der letzte Sommer-Transfer unter Dach und Fach gebracht. Insgesamt sieben Neuzugänge wurden geholt, Rapid griff dafür so tief wie noch nie in einer Übertrittszeit in die Tasche und investierte mehrere Millionen Euro. Sport-Geschäftsführer Andreas Müller verkündet kurz danach: "Wir wollen Meister werden. Das ist unser Anspruch." Am gleichen Tag wird Entrup beim Auslaufen nach einem Heim-3:0 in der Europa-League-Qualifikation über Schodsina Ziel einer Knallkörper-Attacke von Rapid-Fans.

25. August 2016: Rapid schafft gegen Trencin den Einzug in die Gruppenphase der Europa League. Tags zuvor verpasste Red Bull Salzburg die Champions League. Präsident Michael Krammer sagt: "Schade, dass Salzburg in der Champions League ausgeschieden ist. Aber wenn wir Meister werden, werden wir das richten." Die Hütteldorfer liegen zu diesem Zeitpunkt auf Bundesliga-Rang drei.

23. Oktober 2016: Rapid kassiert mit der 0:2-Derby-Heimniederlage die erste Liga-Pleite im neuen Stadion, fällt auf Rang fünf zurück und ist sechs Pflichtspiele sieglos. Müller und Büskens werden zunehmend zu Zielscheiben der Ultras.

7. November 2016: Büskens und Müller werden mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Am Tag zuvor verlor Rapid das Heimspiel gegen den WAC mit 0:1.

11. November 2016: Rapid verpflichtet Damir Canadi als neuen Trainer.

17. November 2016: Rapid vermeldet für die Saison 2015/16 einen Rekordgewinn von 11,6 Millionen Euro.

28. November 2016: Präsident Krammer und sein Präsidium werden auf der Ordentlichen Hauptversammlung mit 96 Prozent der Stimmen für die nächsten drei Jahre wiedergewählt.

10. Dezember 2016:Fredy Bickel wird zum neuen Geschäftsführer Sport bestellt.

17. März 2017: Es wird bekannt, dass Rapid vom Stadion-Errichter Strabag auf knapp 2,8 Millionen Euro verklagt wurde.

8. April 2017: Rapid verliert in Ried 0:3, hat damit den Club-Negativrekord von neun Liga-Partien ohne Sieg eingestellt und liegt als Siebenter nur noch fünf Punkte vom Abstiegsplatz entfernt. Bei der Heimreise der Mannschaft kommt es auf einer Autobahn-Raststation zu einer "Aussprache" mit den Ultras.

9. April: Canadi wird nach einer Pflichtspiel-Bilanz von drei Siegen, sechs Remis und acht Niederlagen sowie nach schweren Differenzen mit der Mannschaft beurlaubt. Die interimistische Nachfolge tritt der bisherige Assistent Goran Djuricin an.

23. April: Müller übt unmittelbar nach einer neuerlichen Derby-Heimniederlage von Rapid in der Sky-Sendung "Talk und Tore" harte Kritik an Krammer und Peschek und meint unter anderem, beide würden "mit den Ultras im Bett liegen". Schon davor hatten sich Jahrhundert-Rapidler Hans Krankl und Ex-Meistermacher Ernst Dokupil äußerst negativ über das Führungsduo geäußert.

24. Mai: Djuricin wird als Cheftrainer für die kommende Saison bestätigt.

28. Mai: Rapid fixiert mit einem 2:1 über St. Pölten Bundesliga-Endrang fünf.

1. Juni: Rapid verliert in Klagenfurt das Cupfinale gegen Salzburg mit 1:2, verpasst damit die erste Pokal-Trophäe seit 1995 und den ersten Titel seit 2008. Zudem sind die Hütteldorfer in der kommenden Saison erstmals seit sechs Jahren nicht im Europacup vertreten.