Auf die neuen Stars des englischen Fußball-Topclubs Arsenal wartet am Samstag (13.30 Uhr MEZ) bereits ein erster großer Test. Im Nordlondon-Derby gegen den Erzrivalen Tottenham steht die Chance auf die Qualifikationsplätze für die Champions League auf dem Spiel. Tottenham liegt als Fünfter derzeit vier Punkte vor den "Gunners".

Diese haben sich im Jänner mit Stürmerstar Pierre-Emerick
Aubameyang und Kreativspieler Henrich Mchitarjan verstärkt. Beim
Debüt am Wochenende glänzte das Duo beim 5:1 gegen Everton. Das
Derby im Londoner Wembley-Stadion, in dem Tottenham in dieser Saison
seine Heimspiele austrägt, stellt aber einen ganz anderen Prüfstein
dar.

Den ersten Saisonvergleich hatte Arsenal im November zu Hause mit
2:0 gewonnen. Davor waren die "Gunners" in der Liga gegen den
Erzrivalen aber sechs Partien sieglos gewesen. "Es ist immer
emotional sehr aufgeladen", sagte Arsenal-Trainer Arsene Wenger über
das Derby. "Aber in dieser Saison ist es für uns besonders wichtig,
was die Tabelle betrifft. Wir sind zurück und müssen aufholen."

Bei Arsenal könnte Torhüter Petr Cech ausfallen. Der Tscheche ist
wegen einer Wadenverletzung fraglich. Für Aubameyang und Mchitarjan
wird es ihr erstes Lokalduell im Norden Londons. "Die Spieler
wissen, wie wichtig es ist, die richtige Balance zu finden zwischen
rational und emotional", meinte Wenger. Bei Tottenham könnte der von
Paris St. Germain verpflichtete brasilianische Offensivspieler Lucas
Moura sein Debüt geben.

Manchester City hat Leicester zu Gast

Manchester City empfängt am Samstagabend (18.30 Uhr) Leicester
City. Die Gäste wollen sich beim Spitzenreiter aber keinesfalls
verstecken, versicherte der frühere ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs.
"Wir fahren definitiv nicht dorthin, um ein Sparringpartner zu sein.
Wir fahren dorthin, um etwas mitzunehmen", betonte der
Niederösterreicher. Neben Fuchs hat sich bei den "Foxes" zuletzt
auch Landsmann Aleksandar Dragovic in die Mannschaft gespielt - und
als Vertreter für den verletzten Kapitän Wes Morgan einige gute
Kritiken erhalten. Der ÖFB-Innenverteidiger ist vorerst bis
Saisonende von Bayer Leverkusen ausgeliehen, Leicester verfügt aber
über eine Kaufoption.

Alle Augen sind vor dem Duell aber nicht auf die ÖFB-Kicker
gerichtet, sondern auf Riyad Mahrez. Der Algerier hätte in der
Winterübertrittszeit zu ManCity wechseln wollen, der Transfer
platzte allerdings. Mahrez war sauer, fehlte in der Folge beim
Training. Leicester-Coach Claude Puel kündigte daher am Donnerstag
an, dass der 26-Jährige gegen die "Citizens" nicht spielen werde. Am
(heutigen) Freitag stieg der Offensivspieler aber zumindest wieder
ins Mannschafstraining ein. "Riyad ist ein großartiger Spieler. Ich
hoffe, dass er seinen Kopf schnell wieder freibekommt und
zurückkehrt", hatte Puel am Donnerstag gesagt. Er muss auch auf den
angeschlagenen japanischen Stürmer Shinji Okazaki verzichten.

Comeback von Arnautovic

Bei West Ham United steht Marko Arnautovic vor einem möglichen
Comeback. Der Offensivstar könnte am Samstag (16.00 Uhr) im
Heimspiel gegen Watford mit Sebastian Prödl erstmals nach seiner vor
drei Wochen erlittenen Muskelverletzung im Oberschenkel im Kader der
"Hammers" aufscheinen. Ein Österreicher-Duell ist zeitgleich auch
zwischen Stoke City (Moritz Bauer, Kevin Wimmer) und Brighton
möglich. Bei den Gästen stand Markus Suttner zuletzt aber nicht im
Aufgebot.