West Ham United (London) machte Stoke City ein Angebot in der Höhe von 15 Millionen Pfund (17 Millionen Euro) für deren Stürmer Marko Arnautovic. Doch die "Potters" reagierten mit Verwunderung. Das "geringe" Gebot wurde fast schon als Beleidigung betrachtet, Stokes Trainer Mark Hughes bezeichnete West Hams Angebot als nicht angemessen.

Enorme Transaktionen

Als Grund für die Ablehnung dieses Angebots kann die enorme durchschnittliche Transaktionshöhe in der Premier League angesehen werden. Zum Vergleich: Der FC Everton zahlte vor wenigen Wochen 28,5 Millionen Euro für Burnleys Michael Keane. Der AFC Bournemouth überwies 22,8 Millionen Euro an Chelsea für Nathan Ake. Beide genannten Spieler sind noch dazu Verteidiger, für die am Transfermarkt üblicherweise weniger Geld, als für Offensiv-Akteure ausgegeben wird.

Weiters unterschrieb Arnautovic, der in der letzten Saison Stokes Top-Scorer war, erst vor einem Jahr einen gut dotierten Vertrag, der erst 2020 auslaufen wird. Bei Stoke beteuerte man, Arnautovic nicht hergeben zu wollen. Stokes Präsident Peter Coates ließ im Gespräch gegenüber dem "Telegraph" ein Schlupfloch offen: "Wir werden Marko nur verkaufen, wenn das Angebot passt."

Platz für Luft nach oben bei West Ham

Es ist gut möglich, dass West Ham noch das ein oder andere höhere Angebot nachlegt. An Geld dürfte es jedenfalls bei dem Klub aus der britischen Hauptstadt nicht mangeln. Erst vor einem Jahr zahlten die Hammers 24 Millionen Euro an Swansea für deren Stürmer Andre Ayew. Noch dazu gaben die Londoner diesen Sommer noch gar kein Geld für Transaktionen aus, einzig allein Pablo Zabaleta kam ablösefrei von Manchester United zur Mannschaft.

Außerdem ist es Fakt, dass der 28-Jährige Arnautovic nicht abgeneigt gegenüber einem Wechsel wäre. Sogar Stokes Trainer Mark Hughes bestätige, dass Arnautovic eine Transfer-Anfrage eingereicht habe. Dennoch sei der Spieler aber vertraglich an den Verein gebunden, weswegen die Entscheidung beim Klub liegen würde. Neben West Ham wurde der Wiener in den letzten Wochen auch noch mit AC Milan und Paris Saint Germain in Verbindung gebracht.