Für Manchester City geht es am Samstag in der englischen Fußball-Premier-League um die wohl letzte Chance auf den Gewinn des Meistertitels. Der zehn Punkte hinter Spitzenreiter Chelsea liegende Tabellenfünfte benötigt vor eigenem Publikum gegen den Zweiten Tottenham dringend einen Sieg, um nicht völlig den Anschluss an die obersten Ränge zu verlieren.

Verteidiger Aleksandar Kolarov hat die Meisterschaft vor dem Schlager der 22. Runde noch nicht ganz abgeschrieben. "Ich glaube, dass die Titelentscheidung erst in der letzten Runde fällt und hoffe, dass wir dann noch etwas mitzureden haben", erklärte der Serbe und stellte sich hinter seinen nach dem 0:4 gegen Everton unter Druck geratenen Trainer Josep Guardiola. "Für jeden von uns ist es eine Ehre, unter ihm zu spielen, weil er im Moment der beste Trainer der Welt ist."

Tottenham sensationell in Form

Das erste Saisonduell von ManCity mit Tottenham endete im Oktober in London mit einem 2:0 für die "Spurs", die damals eine sechs Liga-Partien währende Siegesserie der "Citizens" beendeten. Danach fand der mit Öl-Millionen unterstützte Club nie mehr richtig in die Spur - in den jüngsten acht Meisterschaftspartien setzte es gleich vier Niederlagen.

Im Gegensatz dazu holte Tottenham aus den vergangenen sechs Premier-League-Matches ebensoviele Siege. Getrübt wurde die Freude über den Erfolgslauf lediglich durch die Knöchelverletzung von Verteidiger Jan Vertonghen, der rund sechs Wochen ausfällt. Als möglicher Ersatz für den Belgier gilt ÖFB-Teamspieler Kevin Wimmer.

Die anderen Österreicher?

Wimmers Landsmann Marko Arnautovic, zuletzt gegen Sunderland mit einem Doppelpack erfolgreich, empfängt mit Stoke City den seit zwölf Spielen ungeschlagenen sechstplatzierten Rekordmeister Manchester United. Vor Pflichtsiegen stehen Tabellenführer Chelsea daheim gegen Hull, der Dritte Liverpool an der Anfield Road gegen Schlusslicht Swansea und der Vierte Arsenal vor eigenem Publikum gegen Burnley.

Christian Fuchs tritt mit dem trudelnden Titelverteidiger Leicester City bei Southampton an, für Watford und Sebastian Prödl geht es nach Bournemouth.