Das Transfer-Hickhack um Marko Arnautovic ist beendet. Der ÖFB-Teamspieler verlängerte seinen Vertrag bei Stoke City um weitere vier Jahre. Es kommt überraschend, da zuletzt ein Transfer zu Premier-League-Konkurrent Everton im Raum stand und ihm auch Interesse von Paris SG nachgesagt wurde. Eine Ausstiegsklausel über rund 15 Millionen Euro dürfte aber nur dazu gedient haben, einen noch besseren Kontrakt herauszuschlagen.

"Ich bin stolz und begeistert, euch endgültig mitzuteilen, dass ich ein Potter bleibe und weiter mit der Mannschaft und für die fantastischen Fans spielen werde", schrieb Arnautovic auf seiner Facebook-Seite. "Manchmal dauert es etwas länger, die richtige Entscheidung zu treffen und diese kommt von meinem Herzen. Meine Familie und ich könnten glücklicher nicht sein."

Mega-Gehalt

Der neue Vertrag des 27-Jährigen soll bis 2020 laufen und ihm 95.000 Euro pro Woche einbringen. Eine stattliche Summe, die Stoke laut englischen Medien an die finanzielle Schmerzgrenze brachte. Dass man dorthin überhaupt ging, ist wohl auch dem Verhandlungsgeschick der Familie Arnautovic zu verdanken. Immerhin verbreitete sich einen Tag vor der Vertragsverlängerung bei Stoke die Meldung über einen Transfer zum finanziell gut situierten FC Everton wie ein Lauffeuer.

Arnautovic und sein Berater-Bruder Danijel dürften das Interesse von Everton genutzt haben, um sich ein noch teureres Preischild umzuhängen. Immerhin dürfte Danijel Arnautovic an der Streuung des Arnautovic-Gerüchts nicht ganz unbeteiligt sein, war doch in der Krone am Dienstag zu lesen: "Danijel, der Bruder von Marko Arnautovic, verhandelte dessen neuen Vertrag. Sonntag ließ er anfragen, wie viel einem ein Exklusivinterview mit Marko und ein Bild von ihm im Dress wert sei." Weiters heißt es dort: "Mit dem Angebot verriet Danijel, dass ein Wechsel bevorsteht, denn Marko-Bilder im Stoke-Dress hätte es genug gegeben."

Äußerst stark gemacht für einen Verbleib hat sich Stoke-Trainer Mark Hughes. "Marko weiß, was er hier hat und kennt das Umfeld, in dem er hier ist", sagte der Ex-Profi. "Die Leute in der Kabine mögen ihn und auch die auf der Tribüne. Diese Dinge sind wichtig für Marko, und das versteht er."