Los geht es in Marseille! 63.000 Fans machen vor dem Europa-League-Halbfinalhinspiel zwischen Olympique Marseille und dem FC Salzburg viel, viel Lärm - da ist es ausnahmsweise nicht übertrieben, von einem "Hexenkessel" zu sprechen. Und die Franzosen nahmen den Lärm ihrer Fans auch als Rückenwind. HIER geht es zum Liveticker!

Marseille ging in der 15. Minute in Führung - nach vielen kleinen Fouls der Salzburger bringt der dritte Freistoß in wenigen Minuten das erste Tor: Florian Thauvin ist nach einem Freistoß von Payet zur Stelle, weil Salzburg-Tormann Walke den Ball verfehlte. Und der Torschütze ist alles andere als unbekannt, war in dieser Saison schon an 34 Treffern der Franzosen beteiligt.

In Hälfte zwei wurde den Salzburgern vom schottischen Schiedsrichter William Collum ein Elfer vorenthalten, denn Referees aus anderen Ländern vielleicht ohne zu Zögern gegeben hätte. Stefan Lainer war im Strafraum zu Fall gebracht worden. Kurz darauf scheiterte Hannes Wolf an Olympique-Schlussmann Pelé, der den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte drehte. Die Strafe für Salzburg folgte auf dem Fuß: Der eingewechselte Clinton Njie vollendete einen Konter über Payet und traf zum 2:0 (63.). Und Salzburg? Der eingewechselte Gulbrandsen traf nur die Stange (77.)

Die Stimmung in Marseille war schon vor der Partie gegen Salzburg prächtig - 63.000 Fans wurden im Stade Velodrome erwartet und begannen schon Stunden vor dem Anpfiff mit ihren Feiern. Die Salzburger Fans wurden unter strengem Polizeischutz ins Stadion geleitet. Die französischen Anhänger machten sich indes schon vor dem Stadion warm. Sie sangen durchgehend, Böller und Bengalen gehörten sozusagen zum Stadtbild.

In Marseille wurde das Spiel zelebriert - und das, obwohl Salzburg eigentlich das Team ist, das in der Europa League auf Rekordkurs liegt.