Borussia Dortmunds Cheftrainer Peter Stöger erwartet im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League in Salzburg "ein emotional geführtes Spiel". Der Wiener muss mit dem deutschen Bundesligisten am Donnerstag ein 1:2 aufholen. Stöger blieb hoffnungsvoll: "Wir sind unserer Favoritenrolle in Dortmund nicht gerecht geworden. Ich erwarte eine andere Spielweise, um das noch zu reparieren."

Beim offiziellen Pressetermin am Mittwochabend sah Stöger die Rollen verteilt. "Wenn eine deutsche Mannschaft auf eine österreichische Mannschaft trifft, ist es klar, dass die deutsche Mannschaft als Favorit ins Rennen geht. Dieser Rolle wollen wir gerecht werden", meinte der 51-Jährige. Er stellte aber auch klar: "Es ist kein Selbstverständnis und kein Selbstläufer gegen eine Mannschaft, die permanent Meister wird und international in der Europa League Erfolge feiert."

Stöger hoffte darauf, dass seine Dortmunder ein anderes Gesicht als vor einer Woche zeigen. "Wir wussten auch im Hinspiel um das gute Umschaltspiel und die Schnelligkeit der Salzburger. Dagegen waren wir nicht gut genug aufgestellt. Wir haben nicht optimal verteidigt, das müssen wir besser machen", betonte der BVB-Trainer. Elfmeterschießen habe er nicht trainieren lassen, verriet Stöger.

Stöger beweist Humor

Auf Spekulationen über die Bedeutung der Partie für die anstehenden Gespräche, in denen es um die Verlängerung seines bis Saisonende datierten Vertrages geht, reagierte er mit Humor: "Ich habe heute gelesen, dass es auch um meinen Job geht. Deshalb versuche ich, eine gute Pressekonferenz zu geben. Ich hoffe schon, dass wir uns weiterhin alle drei Tage messen können."