Österreichs Fußball-Klubs haben prominente Gegner für die am 15. September beginnende Europa-League-Gruppenphase erhalten. Meister Red Bull Salzburg trifft in der Gruppe I auf Schalke 04, FK Krasnodar und OGC Nizza. Vizemeister Rapid bekommt es im Pool F mit Athletic Bilbao, KRC Genk und US Sassuolo zu tun. Austria spielt in der Gruppe E gegen Viktoria Pilsen, AS Roma und Astra Giurgiu.

Zufriedene Rapidler

Bei Rapid hat die Auslosung der Gruppenphase in der Fußball-Europa-League Zufriedenheit ausgelöst. Athletic Bilbao sei zwar der klare Favorit in Gruppe F, die Chancen auf den zweiten Platz und den damit verbundenen Einzug ins Sechzehntelfinale seien im Dreikampf mit Genk und Sassuolo aber durchaus intakt, lautete der Tenor bei den Hütteldorfern.

Trainer Mike Büskens bezeichnete sich als Spanien-affin. "Von daher ist es ein Top-Los." Bilbao sei einer starker Club mit einem Umfeld, "in dem Fußball gelebt wird. Fußballerisch ist die Mannschaft auf ganz hohem Niveau", erklärte der Deutsche.

Das Resümee des 48-Jährigen lautete: "Es ist eine interessante Gruppe mit Bilbao als Favorit und drei Mannschaften, die um den zweiten Platz kämpfen werden." Ähnlich äußerte sich Sportdirektor Andreas Müller auf Puls 4. "Wir müssen den Dreikampf so gestalten, dass wir gute Chancen auf den zweiten Platz habe. Ich glaube, dass Bilbao der klare Favorit in der Gruppe ist."

Austria jubelt

Die Austria darf sich bei ihrer dritten Teilnahme in der Europa League auf prominenten Besuch aus Italien einstellen. Mit der AS Roma zogen die Wiener bei der Gruppenauslosung in Monaco am Freitag einen attraktiven Gegner. Weitere Kontrahenten sind mit Viktoria Pilsen und Astra Giurgiu die wie Roma in der Champions-League-Qualifikation gescheiterten Landesmeister aus Tschechien und Rumänien.

"Es ist genau das, was wir uns gewünscht haben - mit AS Roma haben wir einen Gegner, der europaweit bekannt ist. Insgesamt ist es eine interessante und höchst attraktive Gruppe mit wirklich guten Chancen für uns", meinte Austria-Vorstand Markus Kraetschmer in einer ersten Reaktion. Trainer Thorsten Fink sah die Dinge ein wenig nüchterner. Der Deutsche war besonders froh, dass sein Team keine weiten Auswärtsreisen auf sich nehmen wird müssen.

"Wir freuen uns auf diese Gruppe, wenngleich wir uns erst einen Überblick über alles verschaffen müssen. Roma ist natürlich der Favorit, dann kommt Viktoria Pilsen, anschließend sehe ich uns und die Rumänen", sagte Fink. Erster Spieltag ist der 15. September, abgeschlossen wird die Gruppe am 8. Dezember. Die ersten Zwei schaffen den Sprung ins Sechzehntelfinale.

Sportlich herausfordernd

Der deutsche Traditionsclub Schalke 04 sowie die Meisterschaftsvierten FK Krasnodar (RUS) und OGC Nizza sind Salzburgs Gegner in der am 15. September startenden Fußball-Europa-League. "Das ist eine sehr attraktive Gruppe, sehr schwierig, aber sportlich herausfordernd, mit Schalke als absolutem Zugpferd", erklärte Sportdirektor Christoph Freund am Freitag nach der in Monaco vorgenommenen Auslosung.

"Es wird eine große Erfahrung für meine jungen Spieler. Es sind drei Mannschaften, die in den besten fünf Ligen Europas sind", meinte Salzburg-Trainer Oscar Garcia zu den internationalen Herausforderungen, die mit dem Heimspiel in knapp drei Wochen gegen Krasnodar beginnen. Und ÖFB-Teamspieler Valentino Lazaro, der die Auslosung mit mehreren Spielern verfolgt hatte, freute sich bereits auf eine "interessante, attraktive Gruppe".

"Gegen einen deutschen Verein, das ist immer etwas Besonderes", sagte Freund. Doch auch die anderen beiden Gegner im Pool I dürfe man nicht unterschätzen. "Krasnodar ist eine sehr starke Mannschaft, aber nicht so bekannt. Und wenn man die französische Liga kennt, weiß man, wozu Nizza fähig ist."

Gruppe A: Manchester United, Fenerbahce Istanbul, Feyenoord Rotterdam, Sorja Luhansk (UKR)

Gruppe B: Olympiakos Piräus, APOEL Nikosia, Youngs Boys Bern (Trainer Adi Hütter, Thorsten Schick), FK Astana

Gruppe C: RSC Anderlecht, AS St. Etienne, FSV Mainz (Karim Onisiwo), FK Qabala (AZE)

Gruppe D: Zenit St. Petersburg, AZ Alkmaar, Maccabi Tel Aviv, Dundalk FC (IRL)

Gruppe E: Viktoria Pilsen, AS Roma, FK Austria Wien, Astra Giurgiu (ROM)

Gruppe F: Athletic Bilbao, KRC Genk (BEL), SK Rapid Wien, US Sassuolo (ITA)

Gruppe G: Ajax Amsterdam, Standard Lüttich, Celta Vigo, Panathinaikos Athen

Gruppe H: Schachtar Donezk, SC Braga, KAA Gent (BEL), Konyaspor (TUR)

Gruppe I: FC Schalke 04 (Alessandro Schöpf), Red Bull Salzburg, FK Krasnodar (RUS), OGC Nizza

Gruppe J: AC Fiorentina, PAOK Saloniki, Slovan Liberec, Qarabag Agdam (AZE)

Gruppe K: Inter Mailand, Sparta Prag, Southampton, Hapoel Beer-Sheva (ISR)

Gruppe L: Villarreal CF, Steaua Bukarest, FC Zürich, Osmanlispor (TUR)

Europakarte mit Gegnern der österreichischen Klubs
Europakarte mit Gegnern der österreichischen Klubs © APA