Bei einer Massenschlägerei zwischen mehreren hundert Fußballfans sind in Leverkusen etliche Beteiligte verletzt worden. Rund 250 Anhänger von Bayer Leverkusen und 150 des 1. FC Köln seien am Samstagabend aufeinander losgegangen, berichtete die Kölner Polizei am Sonntag. 200 Polizisten waren im Einsatz, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.

Wie viele Menschen verletzt wurden, blieb unklar, weil diese verschwanden, anstatt sich behandeln zu lassen. Etwa 250 Leverkusener Anhänger hätten beim Abschlusstraining ihrer Mannschaft zunächst massiv Pyrotechnik abgebrannt. Der Rauch habe den Verkehr auf der Autobahn behindert. Einige Stunden später seien dann mehrere Autos mit Kölner Anhängern erschienen, die von Leverkusenern angegriffen und erheblich beschädigt worden seien.

Dann seien 150 Kölner Fans auf die Leverkusener Anhänger zugestürmt. Diese hätten sich daraufhin maskiert und mit Latten und Verkehrszeichen bewaffnet. Das Geschehen habe sich über die Leverkusener Innenstadt ausgebreitet.

Die Polizei stoppte etwa 80 Kölner Randalierer am Bahnhof Leverkusen, stellte eine etwa 100 Mann starke Leverkusener Gruppe und nahm von ihnen die Personalien auf. Bei beiden Gruppen seien große Mengen Schlaggegenstände sichergestellt worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung. Die beiden rivalisierenden Clubs treffen am (heutigen) Sonntag in Köln aufeinander.