Heute Abend kommt es in Mainz zu einer Premiere: Peter Stöger sitzt erstmals als Cheftrainer auf der Betreuerbank von Borussia Dortmund (20.30 Uhr). Erst am Sonntag wurde der Österreicher als offizieller Nachfolger von Peter Bosz präsentiert, er soll die Schwarz-Gelben nun nach einer Talfahrt von acht Liga-Spielen ohne Sieg aus der Krise führen.

Matthias Sammer
Matthias Sammer © EPA

Doch es gibt auch kritische Stimmen zu Dortmunds Stöger-Verpflichtung. Der ehemalige Dortmund-Spieler und heutige TV-Experte Matthias Sammer etwa kommentierte das Engagement folgendermaßen: "Auf dem Trainermarkt ist es in diesem Moment ein schwieriger Zeitpunkt. Was Stöger beim 1. FC Köln geleistet hat, ist außergewöhnlich. Emotional müssen auch Trainer so was für sich verarbeiten, reflektieren und Abstand gewinnen. Das wäre eigentlich der bessere Weg."

Dieter Hamann, ehemaliger Bayern- und Liverpool-Spieler, spekulierte darüber hinaus sogar, dass an Stögers Verpflichtung in Dortmund schon länger gearbeitet wurde: "Wenn er knapp nach dem Abgang in Köln auftaucht, hinterlässt das für mich einen Beigeschmack. Es gab schon im Sommer Berichte, Dortmund sei an Stöger interessiert, noch bevor Bosz gekommen ist. Mir kommt es Spanisch vor", sagte er gegenüber Sky.