Es war der bittere Wermutstropfen des beeindruckenden 4:1-Sieges von RB Leipzig in der Champions League beim AS Monaco: Marcel Sabitzer verletzte sich bei einem unglücklichen Ausrutscher an der Schulter, musste mit der Trage vom Platz getragen werden, man befürchtete Schlimmes. Ganz so arg soll es gar nicht sein - umso mehr rücken die Verhandlungen im Hintergrund in den Vordergrund: Denn Leipzig will den Steirer schon jetzt über den laufenden Vertragszeitraum bis ins Jahr 2021 hinweg verlängern. Und dafür soll sogar die selbst auferlegte Gehaltsobergrenze von 4,5 Millionen Euro pro Jahr fallen.

Sabitzer selbst hatte am Tag nach dem Spiel via Twitter schon seine Hoffnung geäußert, bald wieder retour zu sein, auch Sportdirektor Ralf Rangnick meinte vielsagend: "Knöchern ist nichts, wir müssen abwarten, wie es mit Kapsel- und Bandapparat aussieht. Aber bei einem Steirer weiß man nie, er war nach dem Spiel schon wieder in der Kabine und hat ausgesehen, als ob er am nächsten Tag einlaufen kann."

Wichtige Stütze

Wichtig wäre das für Leipzig auf jeden Fall. Mit zehn Toren in bisher 43 Bundesligaspielen ist Sabitzer eine Fixgröße im Team. Nach Informationen des Fachmagazins "kicker" so wichtig, dass sich Rangnick schon seit drei Monaten um eine vorzeitige Vertragsverlängerung über 2021 - und so lange lauft die derzeitige Vereinbarung - bemüht. Die Verhandlungen, schreibt der "kicker", gestalten sich aber schwierig.das erste Angebot soll Sabitzer abgelehnt haben, weil seine Rolle als "Leistungsträger" darin nicht ausreichend gewürdigt sei, finanziell gewürdigt natürlich.

Das Folgeangebot soll nun nach kicker-Informationenschon deutlich besser sein. Rangnick soll auch gewillt sein, das selbst gesetzte Maximum von 4,5 Millionen Euro Jahresverdienst zu sprengen. Der Steirer wäre also der erste Spieler, der künftig im Jahr mehr als diese Summe verdienen würde - wenn er zustimmt.