Sportdirektor Ralf Rangnick von RB Leipzig sorgt sich nach der geglückten Qualifikation für die Champions League nicht um mögliche Probleme beim Startrecht für den Fußball-Bundesligisten. "Weil wir ja logischerweise schon vor Jahren wussten, dass dieser Tag mal kommen könnte", sagte Rangnick im Aktuellen Sportstudio des ZDF.

Weiter meinte der 58-Jährige: "Bei uns im Verein wird seit Monaten mit Hochdruck daran gearbeitet, alle Bedingungen zu erfüllen, deswegen mache ich mir da auch überhaupt keine Sorgen."

Laut Regularien der Europäischen Fußball-Union UEFA dürfe "keine natürliche oder juristische Person" Einfluss auf mehr als einen an einem UEFA-Klubwettbewerb teilnehmenden Verein haben. Leipzigs großer österreichischer Geldgeber ist allerdings auch bei Red Bull Salzburg aktiv, das in Österreich kurz vor der Meisterschaft steht. Laut Rangnick sorge das aber nicht für Kopfzerbrechen.

Salzburg hätte als Titelträger Vorrecht

Falls die UEFA jedoch noch ein Veto einlegt, würde Salzburg das Startrecht in der Königsklasse erhalten, da der Titelträger Vorrecht hat. Und rein rechnerisch könnte die Austria Salzburg den Titel in der Bundesliga zwar noch wegschnappen, realistisch ist dies aber nicht mehr.

Nach dem 4:1 (1:0) bei Hertha BSC betonte Rangnick außerdem, dass Leipzig seine eigene Transferspolitik beibehält. "Wir werden keine bekannten, teuren Stars einkaufen, sondern wir werden unserer Linie treu bleiben und junge, hochbegabte Spieler holen, die wir dann so entwickeln, wie wir die aktuelle Mannschaft auch entwickelt haben", sagte der ehemalige Trainer.