Einige Vereine der Fußball-Champions League 2011/12 dürfen sich zum Saisonstart berechtigte Hoffnungen machen, ins Finale einzuziehen. Ein Kandidat tut das ganz besonders: Der FC Bayern München würde am 19. Mai Heimvorteil haben. Der lange Weg zur Endstation Sehnsucht namens Allianz Arena beginnt für die Deutschen am Mittwoch (20.45 Uhr/live ORF eins, Sky) mit der Gruppe-A-Partie gegen Villarreal.

Die Vorfreude und das ständige Gerede um das Endspiel im eigenen Stadion empfindet Jupp Heynckes ganz und gar nicht als störend oder schädlich, ganz im Gegenteil: "Es ist motivierend. Das steckt an. Warum sollten wir es nicht erreichen? Auch wenn derzeit einige Klubs weiter sind", meinte der Trainer des Rekordmeister und nannte "Barcelona, Real Madrid, Manchester United, vielleicht Chelsea. Aber der FC Bayern kann mithalten".

Luft nach oben

Heynckes glaubt, dass seine Mannschaft, die am Wochenende den SC Freiburg 7:0 vom Rasen schoss, noch Luft nach oben hat und forderte: "Wir müssen uns weiter steigern!" Während sein Trainer "wohl Manchester City" als Favoriten auf den Gruppensieg sieht, sieht Philipp Lahm die Bayern in dieser Rolle: "Wir sind die Bayern, wir gehen in so gut wie jede Gruppe als Favorit, außer wenn vielleicht der FC Barcelona in unserer Gruppe spielt."

Heynckes muss zum Auftakt auf Arjen Robben (Schambein-Entzündung) verzichten und vertraut demselben Kader wie zuletzt gegen Freiburg, als David Alaba ab der 72. Minute für Franck Ribery zum Einsatz kam. Der ÖFB-Teamspieler freut sich schon auf die "Königsklasse". "Wir sind alle sehr zuversichtlich, da weiterzukommen. Das Finale in München ist für jeden Verein ein Traum, nicht nur für uns", erklärte Alaba.

Im zweiten Spiel der Gruppe treffen mit Manchester City und SSC Napoli zwei CL-Neulinge aufeinander. "Diese Gruppe ist sehr stark, sie ist so stark, dass wir Erster, aber genauso Letzter werden können", glaubt Citizens-Coach Roberto Mancini, der vor allem auf den für 40 Millionen Euro von Atletico Madrid geholten Torjäger Sergio Agüero baut.