Die für ihr rabiates Auftreten berüchtigten Ultras des ungarischen Fußball-Erstligisten Ferencvaros Budapest sind nach mehr als dreijährigem Boykott wieder ins Stadion zurückgekehrt - und ihrem zweifelhaften Ruf gerecht geworden. In der Pause des Spiels gegen Meister Debrecen verprügelten sie am Samstag in Überzahl eine kleine Gruppe Fans.

Zwei der Opfer wurden schwer, eines leicht verletzt, berichtete das Portal "24.hu" unter Berufung auf die Polizei am Sonntag. Zu der Schlägerei kam es unter einer Tribüne, die Ursachen sind bisher nicht klar.

Zudem zündeten die Ultras in ihrer Fankurve Feuerwerkskörper. Damit endete eine relativ ruhige Zeit des Boykotts, den die Ultras ausgerufen hatten, nachdem in der Ferencvaros-Arena nach einer groß angelegten Renovierung neue Venenscanner eingeführt worden waren. Diese sollen der Polizei die Identifizierung von Gewalttätern und Unruhestiftern erleichtern.