Der FC Barcelona hat sich an den obersten spanischen Sportgerichtshof (TAD) gewandt, der doch noch einen Einsatz von Neymar im "Clasico" gegen Real Madrid am Sonntag ermöglichen soll. Wie spanische Medien berichteten, reiste der Stürmerstar mit der Mannschaft nach Madrid. Ein Berufungsgericht des spanischen Fußballverbandes hatte einen Einspruch des Clubs gegen dessen Sperre bereits abgewiesen.

"Der Club ersucht den TAD um eine Entscheidung", zitierte die Nachrichtenagentur Reuters aus einem Barcelona-Statement vom Samstag. "Worum der TAD ersucht wurde, ist, dass sie den Einspruch behandeln und in weiterer Folge die Erlaubnis erklären, den Spieler einsetzen zu können. Der Club wartet noch immer auf eine Antwort des TAD."

Nach seiner Gelb-Roten Karte bei der Niederlage bei Malaga (0:2) am 8. April war Neymar für drei Liga-Begegnungen gesperrt worden. Es gab regelkonform ein Spiel für die Karte, darüber hinaus aber zwei Spiele, weil der Stürmer auf dem Weg in die Kabine dem vierten Unparteiischen noch ironischen Beifall gespendet hatte.

Der 25-Jährige musste deshalb bereits am vergangenen Wochenende beim 3:2-Sieg gegen Real Sociedad zuschauen. Barcelona beharrt auf dem Standpunkt, dass die zwei zusätzlichen Spiele Sperre eine überzogene Bestrafung seien und pocht auf den Einsatz von Neymar in dem so wichtigen Auswärtsspiel.

Die Mannschaft um Superstar Lionel Messi liegt in der Primera Division bei einem Spiel mehr bereits drei Zähler hinter Tabellenführer aus Madrid. In der 33. Runde kommt es am Sonntag im Bernabeu zum vorentscheidenden Duell zwischen beiden Teams.