Die Schweizer Fußball-Nationalmannschaft hält zur Halbzeit der WM-Qualifikation weiter beim Punktemaximum. Die Eidgenossen feierten am Samstag in Genf gegen Lettland einen 1:0-Erfolg und gingen damit auch im fünften Gruppe-B-Spiel siegreich vom Feld. Der sechs Punkte dahinter liegende Tabellenzweite Portugal wurde somit vor dem Abendspiel gegen Ungarn in Lissabon noch mehr unter Druck gesetzt.

Die Schweizer mussten trotz klarer Überlegenheit wegen mangelnder Effizienz lange auf die Führung warten. Die besorgte "Joker" Josip Drmic nicht einmal zwei Minuten nach seiner Einwechslung per Kopf vom Fünfer (66.). Damit schaffte die Truppe von Teamchef Vladimir Petkovic Historisches, noch nie zuvor waren ihr fünf Siege zu Beginn einer Qualifikation gelungen.

Platz zwei in der Gruppe B hält weiterhin Portugal. Der Europameister setzte sich gegen Ungarn klar mit 3:0 durch. Mann des Abends war wenig überraschend Cristiano Ronaldo. Der Superstar von Real Madrid traf gleich doppelt - nämlich in den Minuten 36 und 65. Keine Tore gab es hingegen im "Zwergenduell" von Andorra mit Färöer.

In der Gruppe A zog Schweden mit einem 4:0-Sieg gegen Weißrussland zumindest für kurze Zeit mit Frankreich (je 10 Punkte) gleich. Die Tore in Solna steuerten Emil Forsberg (19./Elfmeter, 49.), Marcus Berg (57.) und Isaac Kiese Thelin (78.) bei. Die Franzosen stellten am Abend aber wieder ihre Tabellenführung mit dem 3:1 gegen Luxemburg her - zwei Mal Olivier Giroud und Antoine Griezmann per Elfmeter trafen.

Für die Niederlande setzte es mit dem 0:2 bei Bulgarien (Spas Delev traf doppelt) hingegen den nächsten Dämpfer. Die Oranjes rutschten damit in der Tabelle auf den vierten Platz ab - ein Ticket für die WM wird damit immer unwahrscheinlicher.

In der Gruppe H erfüllte Bosnien-Herzegowina die Pflicht mit einem 5:0-Kantersieg gegen Gibraltar. Keinen Sieger und keine Tore gab es beim Aufeinandertreffen von Zypern und Estland in Nikosia. Tabellenführer Belgien rettete vor eigenem Publikum gegen Griechenland ein 1:1. Die Gäste, bei denen Tachtsidis in der 65. und Tzavellas in der 95. Minute jeweils die Ampelkarte sahen, führten bis zur 89. Minute mit 1:0, ehe Romelu Lukaku noch der Ausglich gelang.