Das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Spanien und Italien sorgt in der Qualifikation für die Fußball-WM 2018 in Russland für die größten Schlagzeilen. Im Duell zwischen den zwei noch ungeschlagenen Ex-Weltmeistern in der Gruppe G läuft alles auf ein "Endspiel" im September hinaus.

"SuperGigi" Buffon präsentierte nach seinem erfolgreichen Jubiläumsspiel am Freitag stolz ein Trikot mit der Zahl 1.000, dann schickte er gleich eine Kampfansage in Richtung Spanien. "Wir sind nicht die Favoriten, aber Spanien ist nicht unschlagbar. Wenn wir an uns glauben, so wie nach dem Rückstand im Hinspiel oder bei der Euro, dann können wir ihnen richtig Probleme bereiten", sagte Italiens Torhüter-Veteran nach seinem 1000. Pflichtspiel beim 2:0 gegen Albanien.

Der Showdown findet am 2. September statt

Voraussichtlich wird es am 2. September zu einem Showdown der aktuell punktegleichen Mannschaften (je 13) kommen. Italien liegt aufgrund der klar schlechteren Tordifferenz hinter Spanien, das beim 4:1 gegen Israel ebenfalls seine Pflichtaufgabe erledigte. Die Iberer sind seit nunmehr 58 WM-Qualifikationsspielen ungeschlagen. "Das Rennen bleibt bis zur letzten Minute spannend, wir dürfen keine Punkte verschenken", meinte Daniel Carvajal.

Bevor es zum direkten Duell der beiden Fußball-Großmächte kommt, muss Italien im Juni noch gegen Außenseiter Liechtenstein ran. Auf Spanien wartet ein Gastspiel in Mazedonien. Da geht es für die Starspieler Sergio Ramos, Gerard Pique, Sergio Busquets, Thiago, Vitolo und Diego Costa auch darum, eine zweite Gelbe Karte und damit ein Fehlen gegen Italien zu vermeiden.

Für Albanien ist der WM-Traum geplatzt

Nur der Gruppenerste ist sicher bei der WM in Russland dabei, die acht besten Gruppenzweiten müssen ins Play-off. Nur zu gern würde Buffon nach 2006 noch einmal den WM-Pokal in den Händen halten. Der Keeper von Juventus Turin hat in seiner Karriere fast alles erreicht, sein Jubiläumsmatch gegen Albanien war zugleich auch sein 168. Länderspiel und damit ein Europarekord.

Für die Albaner hat sich dagegen längst der Traum von einer zweiten Teilnahme an einem großen Turnier nach der EURO 2016 zerschlagen. Vielmehr wartet auf die Albaner eine weitere Strafe wegen Zuschauer-Ausschreitungen. Fans der Gastgeber hatten nach dem zweiten italienischen Treffer Leuchtraketen auf das Feld geworfen und für eine gut zehnminütige Unterbrechung gesorgt. "Es tut weh, solche Szenen zu sehen", sagte Albaniens italienischer Trainer Gianni De Biasi.