Michael Gregoritsch stand bei Hamburgs 2:2 gegen Freiburg im Mittelpunkt. Der Steirer erzielte bei seinem Comeback nach überstandener Bänderverletzung das zwischenzeitliche 2:1 und hätte in der 88. Minute einen zweiten Treffer nachlegen können, als er einen Elfmeter für den HSV ausführen wollte.

Allerdings trat der zuvor gefoulte Aaron Hunt nach kurzer Diskussion mit Gregoritsch vom Punkt an - und scheiterte. Bereits im vergangenen Herbst hatte sich der Steirer beim 2:1 gegen Schalke den Ball zu einem Elfer geschnappt, ehe ihm Johan Djourou die Kugel stibitzte und dann verschoss. "Beim nächsten Mal lasse ich mir den Ball nicht mehr wegnehmen", versprach Gregoritsch.

"Ich bin angespuckt worden"

Viel Unruhe gab es in Berlin nach dem späten Ausgleichstor der Bayern gegen Hertha BSC. Carlo Ancelotti zeigte den Hertha-Anhängern nach dem Abpfiff im Berliner Olympiastadion den Mittelfinger, wie Ancelotti in der ARD-Sportschau bestätigte. "Ich habe diese Geste gemacht, ich bin vorher angespuckt worden", erklärte Ancelotti.

Nach dem späten Ausgleich durch Robert Lewandowski in der sechsten Minute der Nachspielzeit war es schon auf dem Rasen zu Tumulten gekommen, nachdem Hertha-Torhüter Rune Jarstein den Ball aus Nahdistanz Xabi Alonso an den Rücken geschossen hatte. "Das hat mit Fairplay nichts zu tun", erregte sich Bayern-Tormann Manuel Neuer.

Hertha-Trainer Pal Dardai sprach unmittelbar nach dem Schlusspfiff von einem Bayern-Bonus, da Schiedsrichter Patrick Ittrich fünf Minuten Nachspielzeit angezeigt hatte, aber eine weitere Minute weiterlaufen ließ. "Ein bisschen böse bin ich schon, dann müssen auch sechs Minuten angezeigt werden. Ein Tick Bonus für den Gegner", sagte Dardai. Ancelotti erklärte indes: "Die Nachspielzeit geht in Ordnung, da hat Hertha viel Zeit verschleppt."

Laut focus.de ermittelt jetzt sogar der DFB gegen den Bayern-Trainer und Hertha-Keeper Jarstein.