"Gefährliches Spiel" heißt die TV-Ausstrahlung, die erklärt: Das Granulat auf 90 Prozent aller niederländischen Kunstrasenplätze wird aus alten Autoreifen hergestellt. Diese enthalten Weichmacher-Öle, die so genannte polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) enthalten - von diesen sollen einige krebserregend sein.

Bereits im Jahr 2006 soll laut Bosma eine Studie dazu in Auftrag gegeben worden sein. Das Ergebnis: Vom Granulat geht keine Gefahr aus. "Unsere Recherchen haben aber das Gegenteil ergeben", sagte Bosma. Die Regierung und der Fußballverband beauftragten daher eine für Öffentliche Gesundheit und Umweltschutz zuständige Behörde des Gesundheitsministeriums, sich mit dem Fall zu beschäftigen.

30 Spiele abgesagt

Über die Atemwege und durch Schürfwunden können kleinste Partikel der schädlichen Stoffe in den menschlichen Körper gelangen. In den Niederlanden wurden aufgrund dieser Nachricht bereits rund 30 Spiele im Amateurbereich abgesagt.

Es gibt Alternativen zum Gummireifen-Granulat, beispielsweise Kork - das ist aber vergleichsweise sehr teuer.