Die Saison 2015/16 ist beendet und stürzt den VfB Stuttgart ins Tal der Tränen. Die Schwaben verloren 1:3 in Wolfsburg und steigen zum zweiten Mal in ihrer Vereinshistorie ab. Im Abstiegsendspiel zwischen Bremen und Frankfurt schaffte Werder einen 1:0-Sieg in der Schlussphase und schickt die Eintracht in die Relegation gegen Nürnberg. Gladbach bleibt mit dem 2:0 in Darmstadt Vierter, Schalke und Mainz buchen die Europa League direkt, Hertha muss nach dem 0:0 beim FSV in die Europa-League-Qualifikation.

Für die Spieler des FC Bayern München gab es die kürzeste Meisterfeier der Geschichte auf dem Stadionrasen. Hunderte Anhänger stürmten aus der Südkurve auf den Platz, um mit ihren Stars zu feiern. Die Spieler hatten auf so viel Nähe aber keine Lust. Sie ergriffen sofort die Flucht, da viele von ihnen mit ihren Kindern auf dem Rasen waren. Der Zugang wurde von Ordnern abgeschirmt. Anhänger versuchten dennoch, in die Katakomben zu gelangen. Andere gingen auf dem Rasen auf Souvenirjagd, so war nach wenigen Minuten von den Tornetzen nichts mehr übrig.

In Bremen stieg das Endspiel um Platz 15 zwischen dem SV Werder und der Frankfurter Eintracht. Die Gäste benötigten einen Zähler, um drin zu bleiben, folglich war die Herangehensweise der Kovac-Elf eher defensiv. Allerdings scheuten auch die Hausherren im ersten Abschnitt das letzte Risiko in der Offensive, so dass es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Halbzeit ging. Nach dem Seitenwechsel brachte Bremen-Trainer Viktor Skripnik mit Ujah den zweiten Stürmer brachte. Nun wurde Bremen deutlich schwungvoller und schnupperte mehrmals am erlösenden Treffer. Den erzielte dann Djilobodji in der 88. Minute und Werder rettete sich damit aus eigener Kraft.

Wunder blieb aus

Der VfB Stuttgart hoffte beim VfL Wolfsburg vergeblich auf ein Wunder - die Schwaben hätten gewinnen müssen und dann bangen Blickes nach Bremen geschaut, doch die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny hielt nur rund zehn Minuten dicht. Dann reichte eine Flanke von Schäfer, um die wackelige VfB-Defensive auszuhebeln. In der Mitte vollstreckte Arnold und ließ die Stuttgarter fortan taumeln. Nach knapp einer halben Stunde erhöhte Schürrle zum 2:0 - es war das 74. Gegentor für den VfB in dieser Spielzeit. Durch das 1:3 steigt der VfB nach 1975 das zweite Mal aus der Bundesliga ab. Der Tag dürfte überhaupt als einer der schwärzesten für Stuttgarts Fußballfans in die Geschichte eingehen. Denn neben dem VfB stiegen auch die Kickers aus der Dritten Liga in die Regionalliga ab - ebenso wie der VfB Stuttgart II.

Bayern zum 26. Mal Meister

Da Bayern München sich den Titel schon vorzeitig gesichert hatte, war das Match gegen Schlusslicht Hanover 96 ein Schaulaufen. Die Hausherren gewannen  3:1 und feierten danach ausgiebig mit den Fans den insgesamt 26. Titel.