Ramazan Özcan steht bei 1899 Hoffenheim vor einer Bewährungsprobe. Nach dem Aus im DFB-Pokal übte Trainer Ralf Rangnick erstmals öffentlich Kritik am im vergangenen Spielen etwas unentschlossen wirkenden ÖFB-Teamtorhüter. "Ein Torwart darf auch mal die Hände nehmen", sagte der 50-Jährige am Donnerstag über den Vorarlberger.

Schlechtes Bild. Özcan hatte bei der 1:3-Niederlage beim Zweitliga-Spitzenreiter SC Freiburg zwar zwei Elfmetertore kassiert, ansonsten aber bei der Strafraumbeherrschung ein schlechtes Bild abgegeben. Rangnick forderte den 24-Jährigen, der in der vergangenen Winterpause von Red Bull Salzburg nach Deutschland gewechselt war, auf, bei Flanken "hin-und wieder mal rauszukommen". Bei der Nachbereitung der Partie sei "konstruktive Kritik" an Özcan geübt worden.

Unkonzentriert. Bereits gegenüber dem "kicker" hatte Rangnick erklärt, mit den Leistungen von Özcan trotz Tabellenrang zwei nicht gänzlich zufrieden zu sein. "Er war nicht wach und konzentriert, im vergangenen Jahr haben wir ihn anders erlebt", meinte der Trainer des Aufsteigers über die Vorstellung beim 2:5 gegen Leverkusen in der 3. Runde. Da auch Ersatzmann Kirschbaum nicht überzeugte, sei nicht auszuschließen, dass Özcan im Winter neuer Konkurrenz gegenüber steht.