Meister Red Bull Salzburg hat die Länderspiel-Pause offenbar bestens genutzt. Die Mozartstädter feierten zum Start des zweiten Saisonviertels am Samstag gegen den SV Mattersburg einen verdienten 2:1-(2:0)-Heimerfolg. Alexander Zickler mit seinem sechsten Saisontreffer (6.) und Remo Meyer (36.) brachten eine in der ersten Spielhälfte klar überlegene Salzburg-Elf verdient in Führung, Sedloski (67.) gelang aus einem Foulelfmeter nur der Anschlusstreffer.

Angstgegner. Gegen den bisherigen Salzburger "Angstgegner" (zuvor letzter Sieg am 19. August 2006) zeigte Coach Giovanni Trapattoni im ersten Spiel unter dem neuen Sportdirektor Heinz Hochhauser Mut zur Offensive und bot neben den Offensiv-Flügelspielern Jezek und Ilic auch erstmals den Serben Rakic im Zwei-Mann-Sturm mit Zickler auf. Österreicher suchte man bis Minute 86, als Aufhauser für den angeschlagenen Zickler kam, hingegen erfolglos.

Rasche Führung. Nachdem Ilic (3.) nach einer Flanke des überragenden Jezek das Tor per Kopf noch knapp verfehlt hatte, sorgte Zickler für die rasche Führung. Der Torjäger, der vor zwei Wochen beim 1:1 im Burgenland schon nach fünf Minuten erfolgreich gewesen war, verwertete nach einem Eckball von Jezek samt Kopfball-Verlängerung von Sekagya aus vier Metern zum 1:0 (6.).

Offensivspektakel. Mit der Führung im Rücken sorgten die Hausherren bis zur Pause für ein Offensivspektakel, dem die Gäste nur wenig entgegenzusetzen hatten. Ohne die gesperrten Kühbauer und Fuchs war vor allem die Aufteilung im Mittelfeld kaum vorhanden. Bis auf einen Konter über Wagner, der den Ball am herauseilenden Ochs am Tor vorbei schob (31.), war das Team von Mattersburg, das gegen Salzburg in den vergangenen vier Spielen acht von zwölf Punkte geholt hatte, chancenlos.

Gerettet. Einzig Torhüter Almer war es zu verdanken, dass sich der Rückstand in Grenzen hielt. Der Goalie drehte zwei Schüssen von Jezek (21., 29.) zur Ecke und blieb auch bei einem Dudic-Kopfball aus kurzer Distanz (31.) der Sieger. Nach einer weiteren Unachtsamkeit in der Defensive musste sich der beste Burgenländer jedoch ein weiteres Mal geschlagen geben, nach einer Hereingabe von Ilic drückte der ungedeckte Meyer den Ball über die Linie (36.).

Elfer. Nach Seitenwechsel schaltete der Meister sichtlich einen Gang zurück und wurde fast noch bestraft. Nachdem Kovac einen Kopfball von "Aushilfs-Kapitän" Sedloski zur Ecke entschärft hatte (58.), gelang dem Mazedonier neun Minuten später per Foulelfmeter der Anschluss. Meyer hatte im Zweikampf mit Naumoski zuvor das Bein stehen lassen.

Spannend. Auch weil die Hausherren durch Zickler (68./nach Abpraller von Almer), wieder Jezek (78./Stange), Dudic (82./nach Corner über Tor) und Kovac (91./Kopfball zu zentral) weitere Großchancen ungenutzt ließen, blieb die Partie spannend. Am Ende brachte der Meister den fünften Erfolg im fünften Heimspiel der Saison aber unter Dach und Fach.