Trotz einer schwierigen Gruppe mit den Niederlanden, am Montag im Soccer City Stadium von Johannesburg erster Gegner der Skandinavier, Kamerun und Japan sei der Aufstieg ins Achtelfinale machbar, mutmaßte der Salzburg-Legionär. "Wir haben nicht die beste Mannschaft, können aber praktisch gegen jeden gewinnen, wenn alles passt."

Die Erwartungshaltung im Land des Europameisters von 1992 ist auf jeden Fall hoch. "Das Achtelfinale ist das große Ziel. Wenn wir schon in der Gruppenphase ausscheiden, wäre das für alle Dänen eine große Enttäuschung", erklärte Augustinussen, den der drohende Ausfall von Nicklas Bendtner für das Niederlande-Match schmerzt. "Er ist neben Poulsen, Agger und Kjaer unser Schlüsselspieler."

Trotzdem ist beim Mittelfeldspieler die Zuversicht ungebrochen, was unter anderem an der positiven Stimmung innerhalb des Teams liegt. "In der Mannschaft gibt es einen großen Zusammenhalt. Alle Spieler kämpfen füreinander, sie geben immer 100 Prozent und halten sich an die taktischen Vorgaben von Morton Olsen", analysierte der 29-Jährige.

"Herausragender Trainer"

Dänemarks Teamchef war laut Augustinussen, der zuletzt im September 2009 im Teamkader stand, ein entscheidender Faktor bei der erfolgreichen WM-Qualifikation. "Olsen ist ein herausragender Trainer, eine echte Respektsperson. Er hat seinen Stil, und alle Spieler verstehen seine Philosophie."

Der 60-Jährige trat seinen Job vor zehn Jahren an, führte die Dänen zur WM 2002 und zur EM 2004 und durfte auch nach der verpassten Teilnahme an WM 2006 und EM 2008 im Amt bleiben. "Es ist sehr wichtig, dass dem Trainer lange Zeit gegeben wird, damit er seine Vorstellungen verwirklichen kann, gerade beim Nationalteam, wo er die Spieler immer nur kurz zur Verfügung hat."

Warum Dänemark in der Vergangenheit deutlich mehr Erfolge als Österreich zu verzeichnen hat, ist für Augustinussen leicht erklärt. "Wir haben eben Teamspieler bei Arsenal, Liverpool oder Juventus und außerdem viele wirklich gute Nachwuchstrainer." Doch aufgrund der österreichischen Erfolge im Jugendbereich sei es nur noch eine Frage der Zeit, bis die ÖFB-Truppe wieder bei einem großen Turnier zu sehen sein wird. "Österreich ist auf jeden Fall am aufsteigenden Ast."