"Der Gewinn wird der höchste der Vereinsgeschichte sein", sagte Finanzgeschäftsführer Thomas Treß zum auslaufenden Geschäftsjahr (30.6.) am Dienstag. Erstmals seit dem Börsengang im Herbst 2000 winkt nun den Aktionären auch eine Dividende. Die Höhe wird in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrates im September 2012 beschlossen. Auch beim Umsatz setzt der BVB eine neue Bestmarke. "Der Konzernumsatz geht in Richtung 190 Millionen Euro", sagte Treß. Den bisher höchsten Umsatz hatte der Verein im vergangenen Jahr mit 151 Millionen Euro erzielt. Zum Nettogewinn nannte Treß keine Zahlen. Allerdings überstieg bereits der Gewinn im Neunmonatsbericht das Gesamtergebnis des Vorjahres von 9,5 Millionen Euro. Außerdem könnte ein Transfer von Offensivspieler Shinji Kagawa, der mit Manchester United liebäugelt, einen zusätzlichen zweistelligen Millionenbetrag in die Kasse spülen.

Garanten für die positive Geschäftsentwicklung waren die Teilnahme an der Champions League sowie der Double-Gewinn. Das Cup-Finale hat nach Angaben von Treß noch einmal zwei Millionen Euro eingebracht. In der kommenden Saison kann der Dortmund mit ähnlichen Einnahmen rechnen. Zwar winken in der Gruppenphase der Champions League weniger Einnahmen seitens der UEFA, weil diesmal vier statt drei deutsche Clubs am Bewerb teilnehmen. Treß erwartet 22 Millionen statt der 25 Millionen Euro aus der abgelaufenen Saison. Dafür schiebe sich der BVB in der nationalen Geldrangliste auf Platz eins vor Bayern München. Zuletzt erhielten die Bayern knapp 31 Millionen Euro, Dortmund nahm 28 Millionen ein.