Die Creme-de-la-Creme im Eishockey versammelt sich von 17. September bis 1. Oktober in Toronto zum World Cup of Hockey. Erst zum dritten Mal wird dieser Bewerb ausgetragen. Dieses Mal unter der Schirmherrschaft der NHL. Aus österreichischer Sicht ist Aushängeschild Thomas Vanek der bisher einzige Vertreter im Team Europe. Das könnte sich allerdings rapide ändern. Denn der Villacher Michael Grabner (seit heuer bei den New York Rangers) steht auf der Warteliste ganz oben. „Ich wurde bereits von Manager Miroslav Satan kontaktiert. Vielleicht kommt ja noch ein Anruf“, hofft der 28-Jährige auf eine Einberufung und versichert: „Ich bin jedenfalls bereit.“

Insgesamt kämpfen acht Teams um den Turniersieg. Zuletzt wurde der Bewerb 2004 ausgetragen. Neben der Europa-Auswahl werden hochkarätig besetzte NHL-Mannschaften aus Finnland, Russland, Schweden, Tschechien, Kanada, USA sowie ein amerikanisch-kanadisches U23-Team um die prestigeträchtige Trophäe kämpfen.

Die Vorbereitungen in den jeweiligen Camps laufen bereits auf Hochtouren. In Vaneks Team (bestehend aus je sechs Deutschen und Slowaken, vier Schweizern, drei Dänen sowie je einem Norweger, Slowenen und Franzosen) befinden sich Größen wie Marian Hossa, Mark Streit oder Anze Kopitar, der auch Kapitän sein wird. Dazu gesellt sich auch Grabners zukünftiger norwegischer Rangers-Kollege Mats Zuccarello, den der Villacher bereits während der beiden Nationalteam-Testspielen in Oslo getroffen hatte.

Gecoacht wird Europa übrigens von Ex-Feldkirch-Trainer Ralph Krueger. Bis 16. September hätte Satan noch Zeit, den Kader zu verändern.

Grabner hat indes die (Sommer-)Zelte in seiner Heimat abgebrochen und sein neues Haus nördlich von Manhattan bezogen.

Vanek war im ersten Testspiel von "Team Europa" für den World Cup jedoch nur Ersatz. Ohne den 32-jährigen Stürmer der Detroit Red Wings unterlag die Mannschaft am Donnerstag dem Team Nordamerika, einer U23-Auswahl der besten Talente von Kanada und den USA, vor 18.000 Zuschauern in Quebec City mit 0:4.