Der VSV wurde schon oft tot gesagt. So auch in den vergangenen Wochen. Doch der furiose 3:1-Sieg in Graz überraschte wohl die größten Skeptiker. Spielerisch gab es sicher noch Luft nach oben, aber die Art und Weise wie sich die Villacher im ersten Spiel der Zwischenrunde präsentierten, gibt Anlass zur Hoffnung.
Maßgeblichen Anteil am so wichtigen Sieg hatte Lukas Herzog. Der Goalie entschärfte 39 von 40 Schüssen auf sein Tor, war mit einer Quote von 97,2% der spielentscheidende Faktor für die Draustädter. „Es haben jetzt alle kapiert, dass wir noch eine zweite Chance erhalten haben. Wenn wir heute so spielen wie am Freitag, haben wir gute Karten. Wir dürfen uns nur nicht ausruhen und glauben, dass es leichter wird“, ist der 24-jährige vorsichtig optimistisch. Das Trainergespann setzt auch heute wieder auf die Nummer 72. Mit der starken Leistung gegen die 99ers hat die Entscheidung aber nicht viel zu tun. „Wir setzten uns vor jedem Spiel zusammen, schauen wer für den jeweiligen Gegner besser passt“, gibt Goalietrainer Markus Kerschbaumer zu verstehen und betont, dass auch David Kickert wieder zum Zug kommen wird.
Ein starker Rückhalt wird auch heute gegen die offensivstarken Dornbirner nötig sein. Die Bulldogs erfüllten gegen Znaim die Pflicht, führen die untere Tabelle bereits überlegen an. „Sie spielen größten Teils nur mit drei Linien. Das kann sicher ein kleiner Vorteil für uns sein“, strotzt Herzog vor Selbstvertrauen und hofft auf den Beginn einer kleinen Serie.
Keine leichte Aufgabe. Wollen die Blau-Weißen im Rennen um die Play-off-Tickets mitmischen, sind Heimsiege fast schon Pflicht. Mit einem weiteren Erfolg würden auch die Vorarlberger wieder in Reichweite kommen. Bereits zweimal konnte man in dieser Saison den Bulldogs die Zähne ziehen.