Die noch akuter gewordene Personalnot verlangte VSV-Trainer Markus Peintner im Zusammenstellen des Kaders einiges an Kreativität ab. Denn in Linz feierte zwar Ryan Glenn sein Comeback, jedoch gesellten sich zu Stefan Bacher noch die Verteidigungs-Kollegen Dave Shields (verletzt) und Sam Labrecque (krank) auf die Verletztenliste. Nach den desaströsen Vorstellungen in Zagreb (2:7) und gegen Bozen (1:5) wurde Stürmer Rob Flick aus Leistungsgründen zum Zuschauen verdammt. Patrick Platzer musste derweil neben Glenn als sechster Verteidiger nach hinten beordert werden.

1. Drittel

Der VSV startete äußerst ambitioniert in die schwere Auswärtspartie in Oberösterreich. Den ersten Warnschuss feuerte Nico Brunner ab (2.), wenige Sekunden später wurde Benjamin Petrik per Sololauf bei Linz-Keeper Mike Ouzas vorstellig. Auch der zuletzt so unauffällige Kyle Beach wurde in Minute sieben mit einem verdeckten Schlenzer gefährlich. Die Linzer, die seit der vergangenen Runde schon fix in den Play-offs stehen, agierten zudem nicht mit dem ultimativen Nachdruck, kamen somit auch im Eröffnungsabschnitt nur sporadisch zu Möglichkeiten. Doch weil der VSV auch zwei Powerplays relativ harmlos verstreichen ließ, ging es mit 0:0 erstmals in die Kabinen.

2. Drittel

Die Ineffizienz des VSV sollte sich im Mitteldrittel schnell rächen. Nach 37 vergaß der VSV völlig auf Brian Lebler, der einen Querpass von Fabio Hofer locker über die Linie drückte. Nur wenig später nützten die Linzer ihr erstes Powerplay um in Person von Joel Broda (23.) auf 2:0 zu erhöhen. Dass es zur Pause dabei blieb, war Lukas Herzog im VSV-Kasten zu verdanken. In Minute 33 hatte er seinen ganz großen Auftritt, als er gegen Kevin Moderer noch in die andere Ecke seines Tores hechten konnte und das 0:3 vermied. Kyle Beach hätte sogar noch verkürzen können, bei seinem Alleingang blieb Ouzas aber Sieger (36.).

3. Drittel

Weil auch Miha Verlic die Scheibe nach Wiederbeginn im Unterzahl-Konter am Tor vorbei wuchtete (43.), verstrich die Zeit in einer Partie, in der die Adler einfach nicht imstande waren, ernsthaft Druck auf das gegnerische Gehäuse zu erzeugen. Das Bemühen war den brav mitspielenden Villachern, wo Leihspieler Gerd Kragl eine solide Heimkehr feierte, jedoch zu keinem Zeitpunkt des Spiels abzusprechen.

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